Fünf Tore, fünf verschiedene Torschützen: der TSV 1860 München II hat am heutigen Sonntag einen souveränen Heimsieg gegen den FC Gundelfingen erzielt. In der Bayernliga Süd gehören die Löwen damit weiterhin zur Spitzengruppe.
Gundelfingen gegen den TSV 1860 II chancenlos
Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Frank Schmöller noch knapp mit 1:2 verloren, im Rückspiel sollte es heute ganz anders laufen. Ohne den verletzten Maxi Rothdauscher (Haarriss im Mittelfuß), aber mit zahlreicher Unterstützung aus dem Kader der Profimannschaft trat der TSV 1860 II zum Heimspiel gegen den FC Gundelfingen an. Gespielt wurde ausnahmsweise am Trainingsgelände, etwa 60 Zuschauer waren zu der Partie in der Bayernliga Süd gekommen. In der Startaufstellung standen mit Schmid, Cocic, Kloss, Sür und Ouro-Tagba fünf Spieler aus dem 3.Liga-Kader.
Das frühe Tor für den TSV 1860 II gegen Gundelfingen erzielte aber ein anderer. Samir Neziri durfte bereits nach fünf Minuten jubeln. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs hatten die Löwen alles im Griff und erhöhten bis zum Pausenpfiff durch Sür (17.) und Cocic (33.) auf 3:0. Die Gäste waren damit noch gut bedient, unter anderem verpasste Cocic seinen zweiten Treffer und traf lediglich den Pfosten (39.). Nach dem Seitenwechsel ließ es die zweite Mannschaft des TSV 1860 etwas ruhiger angehen, sodass Gundelfingen etwas besser in die Partie kam – ohne dabei allerdings das von Julius Schmid bewachte Tor in große Bedrängnis zu bringen. Stattdessen war es Leon Tutic, der nach 61 gespielten Minuten sehenswert erhöhte. Dem eingewechselten Teo Marosevic gelang nach einem Bock des Gästekeepers sogar noch der fünfte Treffer.
Die Löwen belegen damit in der Bayernliga Süd einen starken vierten Platz und treffen kommende Woche abschließend auf den FC Pipinsried. Anpfiff ist dort am Samstag, den 02.Dezember um 13:30 Uhr. Dann kann die Mannschaft von Frank Schmöller zeigen, ob sie gegen Pipinsried ebenfalls etwas Zählbares mitnehmen können – ganz im Gegensatz zu den Profis…
Hab mir das Spiel heut auch angeschaut gehabt. Die U21 war sehr beweglich im Mittelfeld unterwegs. Dadurch kreiert man Chancen und wenn die eigenen Mitspieler in die Räume laufen, dann kommt man gegen einen offensiv harmlosen, aber mitspielenden Gegner auch zu Toren. Schade, das heute ein Jacobacci und die erste Mannschaft nicht mal Anschauungsunterricht genommen haben, wie Trainer Frank Schmöller gegen ein eher defensiv agierenden Gegner, wie Gundelfingen spielte. Ein Julius Schmid im Tor war nahezu beschäftigungslos. Ja, der Kapitän vom Gast, der Elias Weichler fasste es nach einem Zweikampf bestens zusammen. “Was soll der Scheiss hier”. Richtig, man darf nicht alles Gesehene schön reden.