Schon über einen Monat ein Löwe
Der Start von Keanu Staude beim TSV 1860 München war ein wenig holprig: Kurz nach der Bekanntgabe des Transfers am 29. Januar wurde der Offensivspieler positiv auf das Corona-Virus getestet. Er war damit der erste Spieler im Löwenkader mit diesem Befund. Auf den Spielbetrieb der 3. Liga hatte das Testergebnis zum Glück keinen Einfluss. Nach überstandener Infektion stieg der seit 24. Januar 24jährige dann am 9. Februar ins Mannschaftstraining ein und stand – endlich möchte man sagen – bei der 1:2-Niederlage gegen den. 1. FC Saarbrücken in Völklingen am 20. Februar zum ersten Mal im Löwentrikot auf dem Platz. Michael Köllner wechselte ihn beim Gastspiel im Saarland in der 68. Minute für Stefan Lex ein. Am vergangenen Freitag gegen die SpVgg Unterhaching erfolgte der gleiche Wechsel in der 83. Spielminute.
Wie er sich selbst sieht
Heute Vormittag wurde der Neuzugang der Münchner Presse im Rahmen einer Zoomkonferenz vorgestellt. Gut gelaunt und für seine Aufgabe auf dem Rasen top-motiviert präsentierte sich der Vegetarier, der sich auch schon einmal eineinhalb Jahre lang vegan ernährt hat, den Zuhörern. Sein aktuelles Leistungsvermögen quantifizierte er – nach der überstandenen und auch von Smyptomen begleiteten Corona-Infektion – auf mögliche 60 bis 70 Minuten Spielzeit. Seine Lieblingsposition ist im Zentrum: “Ich bin sehr spielfreudig und auch kreativ. Ich glaube, da kann ich der Mannschaft helfen.”
Vorbild Ronaldo und Arminia-Fan
Sechzger.de wollte wissen, wer Staudes fußballerische Vorbilder sind oder in der Jugend waren und er bezeichnete Cristiano Ronaldo in diesem Zusammenhang als das “Nonplusultra”. Von den technischen Fähigkeiten ist auch Neymar ein Spieler, der dem Neulöwen gut gefällt, den er allerdings auch durchaus kritisch sieht. Sein Herz schlägt – auch aufgrund der familiären Prägung durch den Vater – für den Verein, dem er sich schon mit nur acht Jahren anschloss: Arminia Bielefeld.
“Real Junior Cup” führte ihn schon Mal nach München
Im zarten Alter von 13 Jahren war Keanu Staude einmal zu einem Probetraining in München zu Gast. Beim anderen Verein aus der Seitenstraße. Dies war für ihn eine interessante Erfahrung, die allerdings eher den Charakter eines Ausflugs hatte. Wirkliche Ambitionen, in der Folge die damals noch recht kleinen Fußballschuhe für den Rekordmeister zu schnüren, gab es offensichtlich nicht. Und dagegen ist auch elf Jahre später nichts einzuwenden!