Zehn Jahre hielt Marius Willsch seine Knochen für den TSV 1860 hin, nun gab der 32-Jährige nach einer hartnäckigen Schambeinverletzung sein Karriereende mit Ablauf der Saison bekannt. Nach Stefan Lex ist Willsch bereits der zweite Ur-Löwe, der seine Laufbahn im Sommer beendet.
Marius Willsch gibt Karriereende bekannt
Im Alter von 16 Jahren wechselte der gebürtige Passauer 2007 von Wacker Burghausen an die Grünwalder Straße. Fünf Jahre lang war er zunächst in der Jugend und später für die Amateure am Ball, ehe er zur SpVgg Unterhaching weiterzog. Über die Stationen 1. FC Saarbrücken und FC Schweinfurt 05 kehrte Marius Willsch im Sommer 2018 zum TSV 1860 zurück.
“Für mich war das Finanzielle nicht entscheidend, auch nicht bei der Verlängerung 2020. Ich habe mich hier immer wahnsinnig wohlgefühlt. Schlussendlich schließt sich ein Kreis. (…) Jetzt beende ich in dem Verein meine Karriere. Das ist schon etwas Besonderes, darauf bin ich stolz und sehr dankbar.”
103 Spiele absolvierte der 32-Jährige bislang in der 3. Liga für die Löwen und hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass noch mindestens ein weiteres dazukommt.
“Mein Ziel und Wunsch wäre es, in dieser Saison nochmals auf dem Platz zu stehen und mich von den Fans zu verabschieden.”
Diesem Wunsch schließt sich die sechzger.de-Redaktion natürlich vollumfänglich an.
Rückkehr in die niederbayerische Heimat
Eine der besten Anekdoten, die die Verbundenheit des Niederbayern zu den Löwen ausdrückt, stammt aus dem Sommer 2018, als die seine Rückkehr zum TSV 1860 bereits feststand, nicht jedoch, ob Münchens große Liebe in der Relegation gegen Saarbrücken der Aufstieg gelingen würde.
“Ich habe mich damals in meinem Hotelzimmer eingeschlossen und das Spiel auf dem Handy verfolgt. Danach bin ich dann raus, habe mir sofort zwei Flaschen Wein bestellt und mich dann so dermaßen besoffen, dass ich mich an nicht mehr allzu viel erinnern kann.”
An seine Zeit bei den Löwen wird sich Marius Willsch hingegen sicher noch lange erinnern. Zusammen mit seiner Frau Nina und der gemeinsamen Tochter zieht es den 32-Jährigen nun zurück in seine niederbayerische Heimat Pfenningbach in der Gemeinde Neuburg am Inn im Landkreis Passau.
Klar, es war damals letztendlich seine Entscheidung gewesen sich fit spritzen zu lassen, aber im Nachhinein war es wohl der große Fehler in seiner Karriere. Er hat sich von der damaligen Verletzung nicht mehr erholt. Wirklich schade, denn er war unter Bierofka und Köllner immer einer der stärksten Spieler im Kader. Es tut mir echt leid für ihn, dass ihm kein besseres Ende vergönnt war.
Aber ich wünsche ihm und seiner Frau (hat er Kinder?) alles Gute für die Zukunft!
Eine Tochter.
Ah, danke. Dann wünsche ich natürlich der ganzen Familie alles Gute für die Zukunft! 😊
Danke Marius, solchen Typen wie Dich verdanken wir tolle Löwenspiele voller Einsatz und Herzblut. Solche Typen braucht es auch als Jugendtrainer im NLZ.
Ich seh das immer ein bisschen zwiespältig. Nicht jeder gute Fussballer muss zwangsläufig ein guter Jugendtrainer sein.
Schade…..wenn Lex und Willsch aufhören fehlen dem Team Typen. Die Neuzugänge alles vielleicht gute Fussballer aber keine Typen.
Dem Lex wurde ja oft sogar eher vorgeworfen zu wenig “Typ” zu sein.
Verlaat wäre ansonsten vielleicht noch einer. Deichmann und Rieder schon auch. Hiller.
Aber ja, insgesamt ist die Entwicklung schon eher rückgängig.
Typen wie Lex und Willsch sind mir deutlich sympathischer als die ewigen Hofmanns und Lauths, die als Gscheidhaferl bei jeder sportlichen Krise medial aus dem Gebüsch kriechen.
Wobei man jetzt natürlich auch noch nicht weiß, ob das Lex und Willsch nicht in 5 Jahren genau so machen. 😉
Nicht dass ich das glaube, aber speziell bei Lauth ging das ja auch erst nach Karriereende los.
Einer der besten, ein wahrer Löwe. Ihm alles Gute für die Zukunft!!!
einfach ein toller Typ!! wenn wir nur mehr von DER Sorte hätten….
Machs guad, Mäsch und ein grosses Dankeschön für deine authentische Art und deinen geilen Einsatz bei uns