Es war sicher eine der Schlüsselszenen am vergangenen Samstag: Terrence Boyd rettete auf der eigenen Linie mit dem Oberarm. Die Konsequenz: Elfmeter für 1860 und Rot für den Hallenser Stürmer. Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati bestätigte das Urteil seines Kollegen Robin Braun.

Rot für Boyd und Elfmeter für 1860 korrekt

Auf liga3-online.de führt Rafati sein Urteil wie folgt aus:

“Bei einem Abwehrversuch geht Boyd klar und deutlich mit dem Oberarm zum Ball und verhindert, dass der Ball ins eigene Tor geht. Der Schiedsrichter pfeift erst ein paar Sekunden später und entscheidet auf Elfmeter für 1860 München. (…) Die Elfmeterentscheidung ist in jedem Fall richtig. Das Handspiel ist absichtlich, weil Boyd aktiv mit dem Arm zum Ball geht und das Spielgerät mit diesem auch spielt beziehungsweise abwehrt. Da eine unmittelbare Torverhinderung vorliegt, ist auch die rote Karte die richtige Farbe für dieses Vergehen.”

Zwei Spiele Sperre für Boyd

Inzwischen wurde der Stürmer des Halleschen FC für zwei Spiele gesperrt. Auch hierfür liefert Rafati die schlüssige Erklärung.

“Bei Torverhinderungen, die einen Freistoß vor dem Strafraum oder einen Elfmeter nach sich ziehen, die zur roten Karte führen, wird der betreffende Spieler anschließend je nach Wirkung – ob ein Treffer aus dieser Standardsituation erzielt wird – für eine oder zwei Wochen gesperrt. In diesem Fall wurde der Elfmeter gehalten, sodass die Sperre von Boyd automatisch auf zwei Wochen hochgeschraubt wird.”

Zum nicht gegebenen Tor von Stefan Lex gab Rafati leider kein Urteil ab. Ob der Stürmer der Löwen beim Pass von Neudecker wirklich im Abseits stand?

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