Zwei Spiele hat Raphael Holzhauser bisher für den TSV 1860 absolviert und dabei sogar schon einmal eingenetzt. Ganze 28 Sekunden benötigte der Österreicher heute vor einer Woche, um die Löwen gegen den FSV Zwickau in Führung zu bringen. Im Interview mit der tz spricht Holzhauser u.a. über seinen Wechsel nach Giesing und die hohen Erwartungen, die an ihn gestellt werden.

Raphael Holzhauser im Interview

Michael Köllner hatte seinen Wunsch nach der Verpflichtung Holzhausers sehr deutlich bei Geschäftsführer Günther Gorenzel hinterlegt und damit begründet, der Mittelfeldspieler könne das entscheidende Puzzleteil im Aufstiegsrennen sein. An Vorschusslorbeeren hatte es Holzhauser also nicht gemangelt. Eine Bürde?

“Ich kann damit gut umgehen. Ich glaube, dass ich jeder Mannschaft helfen konnte, für die ich bisher gespielt habe. Irgendwie mag ich den Druck auch – für mich gehört er zum Fußballgeschäft dazu. Ich bin ja mit 16 alleine nach Deutschland gekommen, war mit 21 Kapitän bei Austria Wien. Voranzugehen liegt mir. Manchmal provoziere ich auch auf dem Spielfeld ein bisschen – das gehört alles zu meiner Persönlichkeit. Ich lasse mich nicht verrückt machen.”

In Mannheim und gegen Zwickau hat man durchaus gesehen, welch großes Potential in dem 29-Jährigen steckt und wie er die Mannschaft führen kann.

“1860 ist kein normaler Drittligist”

Von der 1. Liga Belgiens in die 3. Liga in Deutschland erscheint auf den ersten Blick wie ein Rückschritt. Dennoch hat sich Holzhauser bewusst für die Löwen entschieden, wie er im Gespräch klarstellt.

“Für mich ist 1860 kein normaler Drittligist, sondern ein absoluter Traditionsverein. So wird das auch in Österreich gesehen. Solch einem Verein zu helfen, zurück in die 2. Liga zu kommen – das hat mich gereizt. Ich war vom ersten Moment an überzeugt, dass ich das machen will.”

Dann wollen wir mal hoffen, dass Holzhauser seine Mission in Giesing erfüllen kann und es im Mai etwas Großes zu feiern gibt. Womöglich sehen wir den Mittelfeldspieler dann auch in der kommenden Saison im Trikot von Münchens großer Liebe.

Bild: CR Fotos

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