Es ist nicht leicht, in diesen Tagen ĂĽber den TSV 1860 MĂĽnchen zu sprechen. Aber Wegducken gilt nicht, weshalb sich Bernd, der zweite Thomas in unserer Redaktion (der sechzger.de mittlerweile auch in der LĂ–WENRUNDE vertritt – nicht zu verwechseln mit Thomas Enn, dem Verfasser der legendären Rubrik Giesinger Gedanken) und Jan (heute mal als Gast) virtuell um Moderator Christian scharen und versuchen, die jĂĽngsten Geschehnisse inhaltlich aufzuarbeiten. Der sechzger.de Talk 94 ist dafĂĽr genau die richtige Plattform.

TSV 1860 – SC Verl 0:3

Auch fast 30 Stunden nach Abpfiff der Partie gegen Verl sind wir noch fassungs-, rat- und sprachlos, was da gestern Nachmittag auf Giesings Höhen geboten wurde. Und was da im Stadion noch so alles passierte. Haben die Teilnehmer vom sechzger.de Talk 94, die ja auf sehr unterschiedlich lange Biografien als Löwenfans zurückblicken, sowas schon mal erlebt? Da Sprachlosigkeit für einen Podcast kein sonderlich hilfreicher Begleiter ist, findet die Runde natürlich doch wieder zum Dialog zurück und bespricht einzelne Personalfragen und die Atmosphäre rund um das Spiel insgesamt.

Versuch einer Analyse: Wo ist der Bruch?

Es bleibt die zentrale Frage in diesen schwierigen Tagen: Was ist im Herbst 2022 passiert, dass ein Team, das mit fĂĽnf Siegen in die Saison gestartet war, plötzlich komplett den Faden verliert? Die Betrachtung der diversen Tiefschläge (1:4-Niederlage in Elversberg, Totopokal-Aus in Illertissen, Niederlage beim Tabellenletzten in Bayreuth, …) hilft vielleicht weiter? Nachdem es Moderator Christian zunächst mit der Frage nach dem genauen Zeitpunkt eines möglichen Bruchs in der Mannschaft versucht, wendet sich die Runde dann eher der Frage, was eigentlich passiert ist, zu. Eine erschöpfende Antwort gibt es im Talk – wohl erwartungsgemäß – nicht. Schade!

Am Freitag nach Halle

Der TSV 1860 reist am Freitag nicht zum Tabellenletzten. Nachdem der HFC während der Aufzeichnung vom sechzger.de Talk 94 im Montagabendspiel der 3. Liga in Oldenburg mit 1:0 gewinnen konnte, hat der SV Meppen wieder die Rote Laterne von den Hallensern ĂĽbernommen. Vielleicht ein ein gutes Zeichen? Zuletzt setzte es fĂĽr die Löwen im November in Bayreuth und vor zwei Wochen in Meppen Pleiten gegen die aktuellen Schlusslichter der Dritten Liga. Was passiert also am Freitag Abend in Sachsen-Anhalt? Unsere Talk-Protagonisten sind wenig optimistisch. Allerdings gibt ein echter Löwe niemals auf…

Der sechzger.de Talk 94 als Video und Podcast

Ob Video oder Audio – den sechzger.de Talk gibts fĂĽr Auge und/oder Ohr. Um keine Folge zu verpassen, könnt Ihr uns natĂĽrlich gerne auf YouTube bzw. diversen Podcast-Plattformen abonnieren:

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ElitePsydchologe

abgefahrene Zeiten, wo wahre Worte gegen den KommentarKodex verstossen..
Das Passt wie die Faust aufs Auge….

Soweit sind wir wieder, und dann wundern wenn man das ĂĽberall sehen kann.

Chapeu, darauf kann man wirklich Stolz sein, was grosses! Passend der Fussball dazu, oder?

Fred

? Sounds kryptisch!

M-Power von TM

Weil es im Talk diskutiert wurde: Der Bruch war nicht Illertissen sondern Viktoria Köln als die Spielidee aufgegeben wurde. Es wurde auf Einzelaktionen und Fehler der Gegner gesetzt. Deswegen gab es Siege wie Aue oder Duisburg, die unseren Spielern (wie Vrenezi) auch den entsprechenden Platz gegeben haben. Gab es den Platz nicht, hat man sich häufig sehr schwer getan. Vor allem der Spielaufbau wurde ja auch sehr auf Einzelaktionen am Flügel getrimmt. Teilweise gab es nicht mal ein anspielbares ZM, weil die in die Nähe des Mittelstürmers geschoben wurden, um den Platz durch erfolgreiche Einzelaktionen nutzen zu können. So etwas wie Seitenverlagerungen gab es maximal über die Innenverteidiger, obwohl funktionierendes Flügelspiel eigentlich davon lebt. Es gab seit Viktoria Köln nicht mal mehr ein geregeltes Pressing. Deshalb tut sich die Mannschaft auch so extrem schwer, weil sie erst wieder lernen muss, wie die Dinge als Kollektiv ablaufen.

Moll ist wohl auch deshalb wieder so wichtig geworden, weil er als einziger 6er mit die 2./3. Pressingreihe halbwegs hinbekommt. Wein, Rieder und auch Steinhart als Linksverteidiger scheitern da regelmäßig dran, dem Gegner keinen Platz zu geben.

ElitePsydchologe

Dieser Kommentar wurde entfernt, da gegen den Kommentar-Kodex verstoĂźen wurde.

ElitePsydchologe

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Florian Berger

Der „Bruch“ war meines Erachtens so in der Woche um Illertissen. Das Elversberg Spiel war ein total verpfiffenes Spiel. Klar Elversberg war/ist gut, zu dem Zeitpunkt ein total euphorisch aufspielender Aufsteiger, aber nichts desto trotz verlieren wir da nicht wenn der Schiri das Spiel nicht dermaßen verpfeift. Es hätte meiner Meinung nach definitiv etwas kaschiert aber auch danach gewinnen wir in Osnabrück (unverdient) und, das habt ihr wohl vergessen, dann ein sehr gutes Spiel gegen Wehen Wiesbaden (wie das nach den Wochen davor passieren konnte weiß ich nicht) zu Hause aber was danach bis zur Winterpause abgelaufen ist und jetzt natürlich weiterläuft ist für mich unerklärlich.
Ich bin da bei Jan, wir sind von diesem guten Weg, welcher in der Regionalliga anfing, mit regionalen Spielern mit dem Löwengen abgekommen um diese Saison wieder „All-In“ zu gehen anstatt das Team weiter kontinuierlich aufzubauen um eben als „eingeschworener“ Haufen aufzusteigen. Wenn es noch zwei Jahre gedauert hätte wäre es auch ok gewesen weil die Fans das mitgetragen hätten. Jetzt stehst du doch komplett vor einem Scherbenhaufen.

United Sixties

Ja der Uwe Wolf ( was hat der noch gerissen bei uns ? ) haut beim Hetzerblogger raus , was die Herren Ex-Löwen allesamt denken…weg mit den Amateuren in der Vereinsführung und gebt uns die Macht, damit wir dann endlich schön jedem sein bezahltes Pöstchen geben können. Allen voran die beleidigten M. Hofmann und B. Winkler, die ja anfangs 2005 und 2006 voll auf pro1860-Seite mit K. Wettberg schon einmal Opposition mitspielten. Erfolgreich, da Wettberg immerhin Vizepräsident wurde aber keiner bekam einen Posten ( stattdessen Stefan Reuter und Ziffzger zur Absicherung der AA-Verträge nach Anteileverkauf an das rote Gschwerl).
2018 war dann wieder ein Versuch mit dem sog. „Team Profifußball „zu den Neuwahlen des Verwaltungsrates mit B. Winkler als Zugpferd. Wenn sie es allerdings organisiert und geschickter hinbekommen eine Alternative für die Neuwahlen 2024 aufzubauen ( ggf. in geheimen Absprachen mit Saki, Power und HAM ) könnte es gefährlich werden.
Dann sind wir Mitglieder wieder gefragt da zu sein !
Wünsche mit allerdings schon auch nachgewiesen fähige bezahlbare Fachleute wie Horst Heldt mit Benny Lauth oder Ernst Tanner bei Sechzig in sportl. Verantwortung.
Denn Gorenzel kann es tatsächlich nicht.