Die Sensation ist seit Samstag perfekt: der SSV Ulm hat den Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2.Bundesliga perfekt gemacht. Schon jetzt sind die Spatzen von Rang 1 der 3.Liga nicht mehr zu verdrängen. Dahinter geht es allerdings eng zu. Derzeit hat mit Preußen Münster tatsächlich ein weiterer Aufsteiger die besten Karten den Aufstieg ebenfalls zu schaffen.

SSV Ulm steht bereits als Aufsteiger fest

Es ist ein kleines Märchen, das Trainer Thomas Wörle mit den Spatzen auf die Beine gestellt hat. Nach dem Aufstieg in die 3.Liga feiert der SSV Ulm nur ein Jahr später das gleiche Ereignis noch einmal und darf sich kommende Saison mit Teams wie dem 1.FC Nürnberg, Schalke 04 oder Hannover 96 messen. Das 2:0 gegen Viktoria Köln besiegelte vor heimischem Publikum endgültig die Teilnahme an der 2.Bundesliga. Nicht nur beim anschließenden Platzsturm wurde der Aufstieg des SSV Ulm bejubelt.

Die Spatzen sind das erste Team in dieser Spielzeit, das die 3.Liga in Richtung zweites Fußball-Oberhaus verlassen wird. Dahinter tobt ein Dreikampf, der sich erst an den letzten beiden Spieltagen final entscheiden wird. Der ehemalige Tabellenführer Regensburg schwächelte am Wochenende und verlor gegen den SC Freiburg II, die bereits als Absteiger feststehen. Preußen Münster nutzte diese Gelegenheit nur einen Tag später. Mit einem 4:1 beim 1.FC Saarbrücken nahmen sie den zweiten Tabellenplatz ein. Der Druck auf den Relegationsplatz hält sich derweil in Grenzen, denn der nächste Löwen-Gegner Rot-Weiss Essen verlor sein Gastspiel beim SV Sandhausen und musste damit einen herben Rückschlag in den Ambitionen zur 2.Bundesliga hinnehmen. Den direkten Aufstiegsplatz wird RWE nicht mehr erreichen können und auf den Relegationsrang 3 haben sie bereits vier Punkte Rückstand.

Münster, Regensburg oder Essen – Blick auf das Restprogramm

Zwei Spieltage sind nun noch Zeit, um am Tabellenbild etwas zu verändern. Rot-Weiss Essen bekommt es dabei wie bereits beschrieben mit den Löwen zu tun. Am letzten Spieltag reist RWE dann auswärts zum VfB Lübeck. Jahn Regensburg spielt zunächst auswärts gegen Viktoria Köln und empfängt abschließend den 1.FC Saarbrücken. Münster ist noch in Verl sowie zuhause gegen die SpVgg Unterhaching gefordert.

Sollte Jahn Regensburg sein Auswärtsspiel am kommenden Samstag nicht gewinnen und Münster am Sonntag in Verl drei Punkte erzielen, stehen die Preußen als zweiter Aufsteiger fest. Zwei direkte Durchmärsche innerhalb eines Jahres dürften ein Novum im deutschen Profifußball darstellen.

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Dennis M.

Münster schafft es mit Ulm. Völlig verdient.

anteater

Es wäre schon speziell, wenn jetzt mit Münster noch ein zweiter Neuling direkt weiter aufsteigt. Vielleicht mal ein Zeichen an all jene Klubs, die Jahr um Jahr den Aufstieg ausrufen und, oft mangels Kontinuität, regelmäßig daran scheitern. Nicht nur Sechzig, auch z.B. Dresden. Geld alleine und “große” Namen scheinen nicht das Erfolgskonzept zu sein.