Hinsichtlich des Ausbaus des Grünwalder Stadions gab es in letzter Zeit einige Irritationen. Die Stadt München und der TSV 1860 schoben sich gegenseitig den Schwarzen Peter zu, warum es in der Stadionfrage nicht weitergeht. Nun meldet sich auch Verena Dietl in der Abendzeitung zu Wort, schlägt in die selbe Kerbe, bringt aber auch einen interessanten Vorschlag ins Spiel: einen Erbpachtvertrag für das Grünwalder Stadion.

Erbpachtvertrag für Grünwalder Stadion?

Auch Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl moniert, dass der Stadt München seitens der Löwen eine definitive Zusage zur Nutzung des Stadions fehle. Der TSV 1860 hingegen gibt an, dass er ohne Kenntnisse zur zukünftigen Höhe der Miete keine Versprechen abgeben könne. Verständlich.

Laut Dietl wäre auch ein Erbpachtvertrag für das Sechzgerstadion eine denkbare Option. So habe sie den Löwen bereits angeboten, das Projekt Um- und Ausbau selbst in die Hand zu nehmen. Einerseits wäre das natürlich eine große Chance für den TSV 1860, andererseits fehlt es Münchens großer Liebe bekanntermaßen an finanziellen Mitteln, um so ein Projekt zu stemmen. Es bleibt spannend…

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Alexk

Wäre eigentlich ein Traum-endlich wieder unser Stadion! Allerdings wäre es dann natürlich auch eine Entscheidung, die langfristige Auswirkung hat. Sollte, wenn auch in sehr weiter Ferne, 60 mal wieder Bundesliga spielen, wird es finanziell sehr schwer mit 18.000 -wenn das Stadion überhaupt 1.Liga tauglich ausgebaut werden kann.
Ansonsten könnte man evtl.durch die eigenen Vermarktungsmöglichkeiten die Finanzierungs und Betriebskosten etwas kompensieren.
Irgendwie kribbelt es schon bei dem Gedanken….

Dennis M.

Eben, man sollte schon schauen, dass das Stadion für die 1. Und 2. Liga zugelassen wird dann.. Ich hoffe, dass es bald mal Lösungen gibt in diesem Endlos Thema

Wastl

Wie ernst ist denn der Vorschlag von Frau Dietl? Ist das der Vorschlag der Stadt, oder einer von ihr allein? Der letzte von ihr war ja auch nicht sehr abgestimmt…..

Darock

Es ist lediglich ein Vorschlag von Frau Dietl, aber irgendwo muss man ja mal anfangen 🙂

Darock

Aus meiner Sicht wäre das die Beste Lösung für uns, dann könnten wir uns unseren Traum von einer Zukunft in Giasing erfüllen. Sicherlich wäre dann noch zu klären oben ein anderes Gutachten nicht doch noch zu dem Schluß kommt, dass mehr als 18.000 Zuschauer möglich sind, evtl. aufgrund der historischen Kapazitäten. Hier könnte sich unser Investor, der ja mit Bauprojekten sehr erfahren seien soll, mal beweisen und zeigen ob er was drauf hat. Auf der anderen Seite, gehe ich stark davon aus, dass Herr Pfeifer die Möglichkeiten genau prüfen wird. Mei wär das geil! 🙂

Last edited 2 Jahre zuvor by Darock
Thomas Huber

Wenn ein Erbpachtvertrag bedeuten würde, dass wir der exklusive Nutzer sind (wer ist wir? KGaA oder eV, der dann weiter verpachtet?) und damit TG und Seitenstraße endgültig verschwinden aus Giasing, wäre das schon mal ein Ansatz.
Wenn alle Vermarktungsrechte ausschließlich bei 60 landen, wäre das auch in Ordnung.
Aber was ist bei sportlichem Mißerfolg oder Lockdowns im Winter bis in alle Ewigkeit?
Stadien mit hohen Fixkosten hatten wir schon mal….

Fred

Klar ist, dass Erbpacht viele neue Aufgaben mit sich brächte. Aber auch viele Möglichkeiten bringen würde. Speziell bei der Vermarktung und der Vermietung. Letztlich bleibt es aber auch hier bei der Frage der Pachthöhe nach dem großen Umbau. Erbpacht ist also nur eine weitere Möglichkeit, die aber das wirtschaftliche Risiko der Stadt aufgrund der Langfristigkeit deutlich erleichtern würde. Ich würde diese Option ernsthaft prüfen, da diese ein Branding des Sechzgers erlauben würde, welches im Mietbereich niemals möglich wäre.

Alex64

Man muss da schon dazu sagen, dass das mit der Erbpacht eine Idee von Frau Dietl war. Das heißt ja noch lange nicht, dass der Stadtrat dem zustimmen würde.

Fred

Schon klar. Aber Sie ist ja immerhin Sportbürgermeisterin und nicht nur eine Stadträtin. Ich gehe davon aus, dass Sie weiß was sie ins Gespräch bringt.