LÖWENRUNDE vor dem Auswärtsspiel in Wiesbaden
Semi Belkahia war eine der Personalien beim TSV 1860, deren Name die LÖWENRUNDE vor dem Auswärtsspiel in Wiesbaden übermorgen bestimmte. Zum einen ging es natürlich um den aktuellen Gesundheitszustand des Innenverteidigers und den Heilungsprozess seiner Kapselverletzung, zum anderen warteten Günter Gorenzel und Michael Köllner mit einer interessanten Information über den 22jährigen auf.
In ein paar Wochen wieder an Bord
Gleich zu Beginn der Presserunde berichtete Sportdirektor Günther Gorenzel, dass man bei 1860 froh sei, dass Belkahias Verletzung aus dem Spiel gegen Würzburg vom vergangenen Samstag “relativ glimpflich” ausgegangen ist. Der Spieler steht nach einer konservativen Behandlung dem Coach Michael Köllner “bei idealem Heilungsverlauf relativ zeitnah, in einigen Wochen” wieder zur Verfügung.
Im Frühjahr: Einladung zur tunesischen Nationalmannschaft
Als das Zusammentreffen im Pressestüberl an der Grünwalder Straße 114 schon fast zu Ende war, verriet Michael Köllner – zunächst in einem Nebensatz – dass es kürzlich eine Anfrage aus Tunesien wegen einer Abstellung von Semi Belkahia zur dortigen Nationalmannschaft gegeben habe. Auf Nachfrage präzisierte Günther Gorenzel, dass diese Anfrage “im Frühjahr” erfolgt sei. Es dürfte es sich um eine vom tunesischen Verband gewünschte Kaderberufung für eine Serie von drei Freundschaftsspielen gehandelt haben. Die Nordafrikaner hatten zwischen dem 5. und dem 15 Juni im Stade Olympique in Radés die Demokratische Republik Kongo (1:0), Algerien (0:2) und das Nationalteam aus Mali (1:0) empfangen.
Diesmal noch abgesagt
Da der in den letzten Jahren vom Verletzungspech verfolgte Spieler nach seinem Comeback im Löwendress im Dezember gegen Waldhof Mannheim im Frühjahr fast alle Pflichtspiele absolviert und sich dann einem interviduellen Aufbauprogramm unterzogen hatte, einigte man sich diesmal mit Belkahia darauf, der Einladung nicht nachzukommen. In der Zukunft, nach Ausheilung seiner aktuellen Verletzung, wird der TSV 1860 Gorenzel zufolge seiner Nummer 27 aber natürlich eine Länderspielkarriere ermöglichen. Bei Michael Köllner überwiegt übrigens die Freude, wenn seine Spieler zu Nationalmannschaftseinsätzen berufen werden: “Ich sehe das mit einem weinenden und einem großen lachenden Auge, wenn unsere Spieler solche Begehrlichkeiten wecken.”
Am 6. September muss Tunesien in der WM-Qualifikation für Katar 2022 in Sambia antreten.