Während wir uns noch immer über den gestrigen 2:0-Auswärtssieg des TSV 1860 bei Waldhof Mannheim freuen, rollte heute schon wieder die Kugel in der 3. Liga. Dabei empfing der 1. FC Magdeburg den VfB Lübeck und der MSV Duisburg reiste zum Löwen-Verfolger SV Wehen Wiesbaden.

1. FC Magdeburg – VfB Lübeck 1:0 (0:0)

Acht Spiele in Folge nicht verloren, 20 von 24 möglichen Punkten geholt – der Abstieg ist beim 1. FC Magdeburg kein Thema mehr. Wer hätte das gedacht? Ich nicht, wenn ich mich an den 3:0-Sieg der Löwen im Januar in Sachsen-Anhalt erinnere. Beim FCM hat sich der Trainerwechsel zu Christian Titz auf jeden Fall bezahlt gemacht. Auch die Gäste aus Norddeutschland haben nur eins der letzten sieben Matches verloren – aber halt auch nur eins davon gewonnen. Das Resultat: Platz 19 und akute Abstiegsnot!

Es ging munter los in der MDCC-Arena: Bereits nach 34 Sekunden hatte Brünker die Führung für Magdeburg auf dem Fuß, kurz darauf scheiterte Akono zweimal für die Gäste. Überhaupt entwickelte sich ein sehr ansehnliches Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Ein 2:2 zur Pause wäre durchaus möglich gewesen, trotzdem wurden torlos die Seiten gewechselt.

In Hälfte zwei zeigten sich zunächst die Gäste, hatten nach einer knappen Stunde jedoch Glück, dass FCM-Kapitän Müller nur den Pfosten traf. Dies wirkte jedoch wie eine Initialzündung für Magdeburg, das anschließend das Heft in die Hand nahm. In der 74. Minute wurde ein Tor von Bittroff zurecht wegen Abseits aberkannt und zwei Minuten später rettete VfB-Keeper Raeder stark gegen Brünker. Der Siegtreffer war schließlich einem Außenverteidiger vorbehalten: Atik setzte Leon Bell Bell in Szene, der ließ zwei Lübecker aussteigen und netzte zum überfälligen 1:0 ein (82.). Für den VfB wird es im Tabellenkeller nun ganz eng.

SV Wehen Wiesbaden – MSV Duisburg 0:3 (0:0)

Neun Punkte Rückstand hatte der SV Wehen Wiesbaden vor dem Match gegen den MSV Duisburg auf den TSV 1860. Es musste also dringend ein Sieg her, um Platz 4 und die Qualifikation für den DFB-Pokal nicht aus den Augen zu verlieren. Der MSV Duisburg dagegen sollte noch ein paar Punkte einfahren, um sich seiner Abstiegssorgen zu entledigen.

Die Gastgeber mussten nach dem Last-Minute-Remis in Rostock ohne ihren rotgesperrten Stürmer Phillip Tietz auskommen. Dennoch machten die Hessen zunächst Druck und drängten auf die Führung. Nach einer Viertelstunde waren die Zebras dann aber ebenbürtig und kamen vor allem über Ex-Löwe Stoppelkamp immer wieder vors Tor des SVWW. Je länger die Partie dauerte, desto besser wurde der MSV und das 0:0 zur Pause war für das Team von Rüdiger Rehm fast ein wenig schmeichelhaft.

Nach 41 Sekunden in der zweiten Hälfte wars dann aber passiert. Bouhaddouz spielte Doppelpass mit Krempicki und setzte den Ball dann direkt neben dem Pfosten zum 0:1 in die Maschen. In der Folge ließen die Gäste den zweiten Treffer des Öfteren fahrlässig liegen, doch Kamavuaka erlöste die Zebras in der 65. Minute mit dem 0:2. Nun wollte sich auch Kapitän Stoppelkamp nicht lumpen lassen und netzte in der 73. Minute sogar zum 0:3-Endstand ein.

Michael Köllner wirds vermutlich gerne gesehen haben. Morgen spielt noch der 1. FC Saarbrücken beim abstiegsbedrohten FC Bayern II.

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andreas de Biasio

schon erstaunlich, dass Duisburg so klar auswärts bei Wehen-Wisbaden gewonnen hat. hätte ich nach Mittwoch nicht gedacht.