Die Diskussionen um Hans Sitzberger sind noch lange nicht beendet, da öffnet sich beim TSV 1860 München schon das nächste große Fass. Einem Bericht der Abendzeitung zufolge denkt Heinz Schmidt schon länger über einen Rückzug von seinem Posten als Vize-Präsident der Löwen nach. Spätestens im kommenden Sommer soll Schluss sein.

Heinz Schmidt vor Rückzug als Vize-Präsident?

Mit einem Spruchband in der Westkurve sowie einem Plakat auf der Haupttribüne wurde die vereinspolitische Situation um Hans Sitzberger beim gestrigen Unentschieden gegen den SV Sandhausen thematisiert. Die mögliche Abwahl des 70-Jährigen wird den TSV 1860 München auch in den kommenden Wochen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch beschäftigen. Unterdessen folgt bereits die nächste Meldung mit viel Diskussionspotential. Demnach plant Heinz Schmidt, ebenfalls Vize-Präsident des TSV 1860 München e.V., schon seit längerem seinen Rückzug. Spätestens im kommenden Sommer muss für den Steuerberater, der seit 2013 im Amt ist, ein Nachfolger gefunden werden.

Unter dem Titel “Präsidium des TSV 1860 zerbröckelt weiter – zweiter Vizepräsident vor Rückzug” berichtet die Abendzeitung als erstes Medium von dieser neuen Information rund um die Löwen. Als Grund wird angegeben, dass die ehrenamtliche Arbeit Schmidt zu viel werden würde. Aber auch der andauernde Streit zwischen Präsident Reisinger und Hasan Ismaik sei ein denkbarer Grund mutmaßt die AZ. Auf Anfrage der Zeitung wollte sich Heinz Schmidt nicht äußern, dementierte die Meldung allerdings auch nicht.

Überhaupt ist der Vize-Präsident des TSV 1860 nicht besonders für öffentliche Aussagen bekannt. Zuletzt trat er Ende Oktober in einem Interview mit dem Wochenanzeiger in Erscheinung. Dort berichtete er unter anderem davon, dass ein Vertreter von Ismaik ihm gegenüber erklärt habe, dass alle Kandidaten des e.V. für einen Nachfolger von Günther Gorenzel pauschal abgelehnt werden würden. Mittlerweile haben die Löwen mit Christian Werner bekanntlich einen Nachfolger gefunden. Der Vertrag von seinem Geschäftsführer-Kollegen Marc-Nicolai Pfeifer endet dagegen im Juni 2024. Die Entscheidung dafür traf das Präsidium dank der 50+1-Regel. Es könnte eine der letzten großen Abstimmungen in der bekannten Zusammensetzung gewesen sein.

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HHeinz

Ich kann die Entscheidung nachvollziehen, hatte aber gehofft dass man z.B. mit einem vierten Präsidiumsmitglied dafür sorgt dass sich der Heinz vermehrt um die Dinge kümmern kann die ihm mehr Freude bereiten und er dann noch ein wenig weitermacht.

United Sixties

Und sollte es stimmen, dass Heinz zurücktreten will:
Vielen herzlichen Dank für dein Engagement im Ehrenamt als Schatzmeister und über zehn Jahre Arbeit mit der Grundlagenschaffung als gesunder, aktiver Verein in zig Abteilungen und für einen Hallenbau in absehbarer Zeit. ELIL

Vorstopper

Falls es stimmt, hätte ich volles Verständnis. Schaut so aus, als ob uns 2024 einige Veränderungen bevorstehen, was aber nicht schlecht sein muss. Hoffentlich nimmt sich der Hans ein Beispiel daran.

Fussballfan

Wie meinst das mit dem Hans? Ich hoffe der RR geht auch gleich mit!

age

Was sind deine Gründe und wer kommt nach RR bitte? Was soll das?
HI hat mit keinem Präsidenten funktioniert und wird auch nicht funktionieren.

Stephan Tempel

Absolut verständlich. Man muss schon extrem masochistisch veranlagt sein, um sich beim TSV ein Ehrenamt anzutun.

Egal was Du machst, beim TSV gibt es leider immer zwei Seiten und eine ist immer gegen Dich.

United Sixties

Vielleicht nicht gerade masochismus, aber ohne gesteigerte Vereinsliebe mit ganz viel Idealismus, Selbstbewusstsein und Engagementfähigkeit ist es kann man so ein Ehrenamt nicht lange durchhalten. Das Konstrukt mit dieser HAM ( damit meine ich vorrangig mit solchen Vertretern vor Ort) ist leider einzigartig kompliziert und erschwert es jedem Gremiumsmitglieder seinen Enthusiasmus zu behalten. Diskreditieren geht gar nicht und so bleibt es auch für künftige Kandidaten nicht einfacher…bis der Tag kommt, wo HI ein Einsehen findet zu seinem Fehlinvest 1860 und Anteile abgibt ( abgeben muss) . Wir treuen engagierten Fans und Gönner sollten uns nicht weiter spalten lassen, so wie es einst die Argerianer unter Schnell gern für eine vermeintlichen Heiland betrieben . Wir alle sind Sechzger. Wir sind der Verein und müssen stark bleiben…im Stadion und zu jeder MV.
Wichtige Vereinsziele wie der Hallenbau am Trainingsgelände und die Fixierung des Umbau GWS mit der Stadt in ein modernes, ligaunabhängiges, innerstädtisches Stadionvorzeigeprojekt müssen mit der sportlichen Ausrichtung auf Rückkehr in die 2. Liga Proirität behalten.

Magic

..dass HI seine Anteile verkauft, wünschen wir uns wohl alle … auch sonst volle Zustimmung, wir dürfen uns weder durch zB parteipolitische noch durch vereinspolitische unterschiedliche Meinungen spalten (lassen), die Fans sind immer noch das größte Pfund, das Sechzig hat.