Löwen testen wieder täglich
Am Donnerstag Abend wurde aus Karlsruhe vermeldet, dass per PCR-Test insgesamt 24 Personen aus Mannschaft, Trainer- und Funktionsteam positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Darunter 16 Spieler. Nachdem davon ausgegangen werden kann, dass mehrere dieser Spieler natürlich beim Pokalspiel am Dienstag Abend auf Giesings Höhen auch im Einsatz waren, herrscht auch beim TSV 1860 erhöhte Alarmbereitschaft. In der LÖWENRUNDE vor der morgigen Partie gegen Türkgücü im Olympiastadion (im sechzger.de-Liveticker) äußerte sich Michael Köllner zur Thematik. “Wir haben gestern getestet, werden heute testen, haben jetzt mal geplant, bis einschließlich Montag jeden Tag zu testen.” Es sei auch zu überlegen, “ob wir zu PCR-Tests übergehen. Wir sind mit dem Gesundheitsamt im Austausch. Wichtig ist, dass wir alles dafür tun, dass wir das Thema so klein halten können, wie möglich. Und wir hoffen natürlich, dass der Kelch an uns vorübergeht.”
Durch Corona-Ausbruch in Karlsruhe verunsichert?
Auf Nachfrage von sechzger.de, welchen Eindruck denn seine Mannschaft auf ihn gemacht habe, nachdem der Ausbruch beim Gegner vom Dienstag bekannt geworden sei, antwortete der Löwendompteur: “Natürlich beschäftigt dass einen, wenn man nach dem Spiel so eine Meldung kriegt, dass da einige positiv waren. In der ersten Meldung hieß es ja, dass die betroffenen Spieler nicht im Kader waren, da waren wir erstmal beruhigt.”
Diese erste Entspannung wich dann allerdings gewisser Nervosität: “Jetzt kam heute Morgen eine ganz andere Meldung, die uns natürlich schon ein Stück weit ‘Beine gemacht hat’. Ich hoffe aber, dass die Mannschaft sich da nicht sonderlich verunsichern lässt.”
Zweikampfverbot? – Natürlich nicht
Zu den ganz konkreten Auswirkungen der Pandemie auf dem Spielfeld äußerte sich Köllner auch. “Wichtig ist aktuell – und das rate ich meinen Spielern auch immer – die Kontakte auf dem Spielfeld so gering wie möglich zu halten.” Die versammelten Medienvertreter fragten sich wohl kurz: Wie geht das denn? Bei einer Kontaktsportart? Aber Köllner schob erläuternd nach, dass man in einem Zweikampf auf dem Spielfeld natürlich den direkten Kontakt nicht vermeiden könne. Die Akteure seien jedoch angehalten, vor und nach dem Spiel auf Shakehands und Umarmungen zu verzichten.
“Am Donnerstag Abend wurde aus Karlsruhe vermeldet, dass per PCR-Test insgesamt 24 Personen aus Mannschaft, Trainer- und Funktionsteam positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Darunter 16 Spieler.” Wie ist denn der KSC nach München gereist? Haben die ihre Spieler nicht vor der Anreise und vor dem Spiel getestet? Dem Fall sollte der DFB nachgehen und die Einhaltung des Hygienekonzepts von DFB/DFL prüfen.
Servus Kerschensteiner,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich finde – so wenig ich mit dem KSC anfangen kann – man muss schon aufpassen, was man denen unterstellt. Omikron ist so ja so ansteckend (und gleichzeitig im Verlauf so harmlos – ich spreche aus Erfahrung ;-)), dass sich z.B. am Dienstag im Hotel einer der Karlsruher – trotz Einhaltung des Hygienekonzepts – angesteckt haben kann. Und es dann im Bus gestreut hat. Nun sind alle positiv. Ohne wirklich was falsch gemacht zu haben.
Sicher auch möglich. Nicht weniger wahrscheinlich ist aber, dass sie dem TSV einen “Gruß” dagelassen haben. Rechnet man die Inkubationszeit hinzu, sollte eine theoretisch natürlich mögliche Ansteckung im Hotel folgenlos für den Gegner bleiben.