Die Stimmung bei den Münchner Löwen ist nach den beiden Siegen in Zwickau und gegen Kaiserslautern momentan gut, am Freitag, 04.03.2022, wartet bereits das nächste Heimspiel. Um 18:60 Uhr empfängt der TSV 1860 den SC Verl auf Giesings Höhen. Michael Köllner warnte in der Löwenrunde davor, die Party schon vor dem Spiel zu feiern.

Michael Köllner bei der Löwenrunde
Trainer Michael Köllner bei der Löwenrunde

Bei der Pressekonferenz ging der Trainer auf mögliche taktische Varianten ein:

“Das Spiel gegen Kaiserslautern ist abgehakt, wir sind zufrieden mit den drei Punkten, gegen Verl kommt das schwerste Spiel der Woche auf uns zu.”

Verl spiele bereits die ganze Saison in einem 4-3-3-System, die Löwen bräuchten starkes Pressing, gutes Gegen-Pressing und Zweikampfstärke, um Verl nicht ins Spiel kommen zu lassen, erklärte der Chefanweiser der Löwen. Neben zahlreichen jungen Spielern stünde mit Aaron Berzel ein erfahrener Ex-Löwe im Kader der Gäste.

Zudem warnte Köllner vor einer überzogenen Erwartungshaltung des Umfelds:

“Wer die Party schon vor dem Spiel feiert, kann das Spiel nicht gewinnen.
Ich hoffe dass die Zuschauer nicht mit dem Gedanken ins Stadion gehen, dass wir das Spiel schon gewonnen haben. Ich hoffe das beherzigen alle Fans und tun, wie die Mannschaft, 90 Minuten lang alles für den Sieg.”

Es sei schade, dass voraussichtlich nur 7.500 Zuschauer ins Stadion dürften, aber man habe gegen Kaiserslautern gesehen, dass das Grünwalder Stadion auch mit 7.500 Fans zu einem echten Hexenkessel werden könne.

Richard Neudecker kehrt nach seiner (zweiten) Sperre zurück in den Kader und wird laut Köllner auch von Beginn an auf dem Feld stehen. Daniel Wein, Keanu Staude und Marius Willsch fallen weiterhin aus. Niklas Lang hat zwar das komplette Abschlusstraining absolviert. Köllner sagte hierzu:

“Wir werden morgen schauen, ob es bei ihm Sinn macht. Man sieht immer noch die Spuren des Zwickau-Spiels auf seiner Brust. Für mich ist eine Rückkehr zum Berlin-Spiel realistisch.”

Mit der Vorstellung seines Teams am Dienstag gegen Kaiserslautern im 4-1-4-1-System war der Löwen-Coach zufrieden. Er erklärte aber auch, in dieser Hinsicht weiterhin flexibel zu agieren und das System dem Zweck unterzuordnen. Über mögliche Wechsel in der Startelf hielt er sich bedeckt, verwies aber auch darauf, dass in einer englischen Woche der eine oder andere Spieler auch einmal eine Pause bräuchte.
Entsprechend werde sich die taktische Ausrichtung der Löwen gegen Verl im Vergleich zum Lautern-Match ändern:

“Wir müssen schauen, wie wir gegen Verl am besten unsere Räume kriegen. Wir sind beim Training schon in ein, zwei Übungen darauf eingegangen.”

Zum Abschluss bestätigte Günther Gorenzel, dass der TSV 1860 sowohl die Lizenzunterlagen für die dritte, als auch für die zweite Liga eingereicht habe. Da konnte sich auch Köllner einen kleinen Seitenhieb in Richtung dieblaue24.de nicht verkneifen:

“Es ist schon erstaunlich, dass ein Verein der krachend gescheitert ist, eine Zweitliga-Lizenz beantragt hat.”

Nun gelte es am Freitag gegen Verl gemeinsam mit den Löwen-Fans Alles zu geben, um den dritten Dreier in Folge einzufahren, dann verstummen sicherlich auch die letzten Kritiker ganz von alleine. Und Michi Köllner hätte sicher nichts gegen Party feiernde Löwenfans einzuwenden. Nach Abpfiff natürlich!

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