Ein Vereinsheim für den TSV 1860: Aktueller Stand beim Bamboleo

Noch ist das Bamboleo, das zukünftig das Vereinsheim des TSV 1860 München e.V. sein wird, in der Tegernseer Landstraße eine Baustelle. Doch ein Ende ist absehbar – noch etwa einen Monat müssen sich die Löwenfans gedulden. In der Zwischenzeit gibt es gleich mehrere Möglichkeiten das Projekt zu unterstützen, so beispielsweise am kommenden Samstag vor dem Heimspiel gegen den MSV Duisburg.

Interview mit Julian Reich (Vereinsmanagement TSV München von 1860 e.V.)

Gemeinsam mit Viola Oberländer ist Julian Reich seit Jahren im Vereinsmanagement des TSV 1860 tätig. Im sechzger.de Talk Folge 113 berichteten die beiden ausführlich über ihre umfangreiche Arbeit. Seitdem ist viel pasiert – vor allem in Sachen Bamboleo, das das neue Vereinsheim der Löwen werden soll. Im Interview mit sechzger.de spricht Julian über den Start in der 3.Liga, die Unterstützungsmöglichkeiten für das Bamboleo – und wann endlich die Pforten an der Tegernseer Landstraße 96 öffnen.

sechzger.de: Servus Julian! Am Samstag geht es mit der ersten Partie im Jahr 2024 im Grünwalder Stadion los. Gegner ist der MSV Duisburg – freust du dich schon oder blickst du eher bange den weiteren Spielen in der aktuellen Saison entgegen?

Julian Reich: Endlich ist die spielfreie Zeit vorbei und es geht es wieder los! Heimspiele in Giesing sind immer besonders und ich bin gespannt, wie die Mannschaft unter dem neuen Trainer loslegt. Das Team hat einige der letzten Spiele unglücklich verloren, besonders die Spiele gegen Unterhaching und Mannheim verliefen extrem bitter. Meiner Meinung nach hat die Einstellung und Mentalität jedoch oft gestimmt und ich bin optimistisch, dass gegen Duisburg und Lübeck 6 Punkte geholt werden.

Im Job bist du zusammen mit Viola ein echtes Multifunktionstool. In Folge 113 wart ihr ja im sechzger.de Talk zu Gast und habt deutlich gezeigt, wieviel Spaß euch die Arbeit macht. Ist das immernoch so oder wachsen euch manche Baustellen langsam über den Kopf?

Da wir mit unserem Büro (vorübergehend) ins „Bamboleo“ gezogen sind, ist uns im wahrsten Sinne eine Baustelle über den Kopf gewachsen. Dennoch macht die Arbeit viel Spaß. Man baut ja schließlich nicht alle Tage ein Vereinsheim in Giesing. Es gibt wirklich viele neue, spannende Einblicke und Aufgaben zu bewältigen. Dennoch beansprucht das Projekt „Bamboleo“ natürlich sehr viel Zeit und kostet Kraft, da es parallel zum Job im Vereinsmanagement läuft. Insofern freuen wir uns sehr darauf, wenn das „Bamboleo“ startklar ist.

Bamboleo: das Vereinsheim des TSV 1860 nimmt Formen an

Apropos Baustelle: im von dir bereits angesprochenen Bamboleo geht es ordentlich vorwärts wie man auf dem eingerichteten Instagram-Kanal sehen kann. Wie ist denn der aktuelle Stand der Dinge?

Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber es geht wirklich gut voran. Der neue Fußboden ist drin, die Elektrik wurde verlegt und derzeit werden alle Wände abgeschliffen sowie gestrichen. Zudem ist das e.V. Büro, der e.V. Shop (Pop-Up Store) sowie die Kanzlei von Deniz Korkmaz (die Bayerische) bereits eingezogen. Unsere Partner Hacker Pschorr und Adelholzner haben alles Essentielle für den Betrieb geliefert. Von außen mag es noch etwas chaotisch aussehen, aber so ist es nun mal auf einer Baustelle.

Wann rechnet ihr mit einer Eröffnung und was ist bis dahin noch alles zu tun?

Am 1. Dezember 2023 war die offizielle Schlüsselübergabe für die Räumlichkeiten. Jetzt haben wir Mitte Januar und planen Ende Februar zu eröffnen. Dazwischen waren noch Weihnachten sowie der Jahreswechsel. Insofern ist es ein durchaus straffer Zeitplan, aber wir sind guter Dinge diesen einhalten zu können.

Anfang der kommenden Woche steht die Gestaltung der Decke auf dem Programm. Diese wird ein optisches Highlight – natürlich gehalten in den Vereinsfarben Grün und Gold. Unser Schreiner fertigt derzeit die Wandverkleidungen sowie den Tresen an. Die Gestaltung der Fassade, des Eingangsbereichs sowie des Toilettengangs ist ebenfalls noch auf der To-Do-Liste. Schönerweise übernimmt dies unsere aktive Fanszene. Wir sind wirklich gespannt wie es am Ende aussehen wird!

Ist die Eröffnungsfeier schon in Planung oder ist es dafür noch zu früh?

Die Eröffnung ist in Sichtweite, aber wie bereits erwähnt ist noch einiges zu tun. Zudem muss uns das KVR noch den Laden „abnehmen“ bzw. freigeben. Gerne hätten wir bereits jetzt zum Heimspiel gegen Duisburg „aus dem Fenster“ Getränke verkauft, jedoch haben wir noch keine Freigabe erhalten. Allerdings gibt es mit dem neuen „Westkulturerbe“-Shirt sowie weiteren Shopartikeln ja viele gute Gründe uns am Samstag (ab 14.30 Uhr) einen Besuch abzustatten. Sobald ein Eröffnungsdatum absehbar ist, werden wir es auf unseren Kanälen mitteilen und euch alle einladen!

Können die Löwenfans euch bis zur Eröffnung noch in irgendeiner Form unterstützen?

Zunächst einmal muss gesagt werden, dass wir wirklich von vielen Seiten super unterstützt werden und das Projekt „Bamboleo“ ohne diese Hilfe nicht umsetzbar gewesen wäre. Wie immer sind die Unternehmer für Sechzig mit an Bord und leisten ganz wichtige Arbeit. Sowohl die Elektriker (Elektro Ammon), die Maler/innen (Maler Dierl GmbH) oder der Schreiner (Frank Lachner) kommen aus unserem Unternehmerkreis. Martin Obermüller, ebenfalls Mitglied bei den UfS, hat uns große Teile für die Küche überlassen. Weitere Gastronome wie Fritz Kustatscher (Fischer Vroni) und Bene Lankes (Löwenstüberl & Bene’s Kuchl) stehen uns mit Rat und Tat zur Seite. Ein großes Lob geht an unseren Architekten Dirk Härle (lynx architecture / Kreative für Sechzig), der sein Können täglich unter Beweis stellt und uns viel unter die Arme greift.

Und wie immer sind natürlich alle Löwinnen und Löwen unser Faustpfand. Alleine bei der Aktion „Tragende Säule“ kamen innerhalb weniger Tage mehr als 16.000 Euro zusammen. Das ist wirklich beeindruckend. Wir wissen das sehr zu schätzen!

Weiterhin unterstützen könnt ihr uns indem ihr den e.V. Shop leerkauft 😉 Ansonsten freuen wir uns, wenn ihr einfach so hier vorbeischaut, Hallo sagt und gute Laune mitbringt!

P.S. Die Aktion „Tragende Säule“ wurde nochmal bis zum 31. Januar verlängert – wer also am Tresen sichtbar werden will, der kann sich hier verewigen.