In dieser Woche ging es beim TSV 1860 mal wieder hauptsächlich um Vereinspolitik, um den Konflikt zwischen den Gesellschaftern, um die Kündigung des Geschäftsführers und um neu zu besetztende Posten in Gremien. Einer der Aufreger der Woche war ein Artikel in der überregionalen Welt, der für viel Diskussionsstoff sorgte. Nun äußert sich der Verwaltungsrat
Morgen Fußball!
Eigentlich haben die Löwenprofis morgen Nachmittag ein durchaus prestigeträchtiges Drittligaspiel gegen die SpVgg Unterhaching (nein, es ist für unsere Redaktion weiterhin kein “Derby”) vor der Brust. In dem, wie wir berichteten, auch die Chance besteht, die Bilanz gegen diesen Gegner erstmals ausgeglichen zu gestalten. Die mediale Aufmerksamkeit war aber – wie so oft bei 1860 – in den letzten Tagen ganz woanders.
Thomas Probst folgt auf Robert Reisinger
Bevor sich ab idealerweise heute Abend alle Protagonisten und Fans dem runden Leder zuwenden und zumindest für ein paar Stunden die Vereinspolitik in den Hintergrund rückt, hat der Verwaltungsrat des TSV 1860 e.V. heute Mittag eine Erklärung abgegeben, in der auch die Nachfolge von Robert Reisinger im Aufsichtsrat der KGaA bekannt gegeben wird. Thomas Probst ist das neue Mitglied in diesem Gremium. Er stand zuletzt, bis Frühjahr 2022 an der Seite von Roman Beer an der Spitze der Fußballabteilung.
Die Erklärung des Verwaltungsrats
Die Erklärung des Verwaltungsrats zu Ereignissen der zu Ende gehenden Woche, die auch nicht an deutlicher Kritik gegenüber der medialen Berichterstattung und den Angriffen auf das Präsidium um Robert Reisinger spart, dokumentieren wir nachfolgend im Wortlaut:
Verwaltungsrat steht hinter dem Präsidium
Thomas Probst wird neues Mitglied im Aufsichtsrat der KGaA
Verehrte Mitglieder, liebe Löwinnen und Löwen,
der Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e. V. steht geschlossen hinter dem gewählten Präsidium um Präsident Robert Reisinger. Wir erkennen in den zuletzt immer maßloser gewordenen Angriffen auf Mitglieder des Präsidiums Versuche, den Verein zu delegitimieren, ihn handlungsunfähig zu machen und seine Vertreter bloßzustellen.
Den Hintergrund verorten wir im bevorstehenden Abschluss des Klärungsverfahrens beim Bundeskartellamt zur 50+1-Regel. Unser Mitgesellschafter in der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA hat sich über einen langen Zeitraum und mit erheblichem Aufwand vergeblich um eine Aufhebung der Regelung bemüht.
Die aggressive Personalisierung des Konflikts in den Medien, losgelöst von Inhalten, wird den dahinterstehenden Sachfragen nicht gerecht. Sie schafft ein Klima, das eine vernünftige Diskussion über wichtige Zukunftsthemen in unserem Klub stark erschwert.
Präsident Robert Reisinger hat den Aufsichtsrat der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA auf eigenen Wunsch hin verlassen. Grund dafür ist der wiederkehrende Versuch, den Präsidenten des Vereins mundtot zu machen durch Verweis auf seine Verschwiegenheitspflicht als Aufsichtsrat. Sobald Robert Reisinger sich in der Öffentlichkeit erklärend zu einzelnen Vorgängen äußerte, wurde er mit juristischen Konsequenzen bedroht und mit internen Verfahren überzogen. Das ist nicht mehr zumutbar.
Als Nachfolger für Robert Reisinger entsendet der Verein Thomas Probst in den Aufsichtsrat. Der gelernte Wirtschaftsprüfer und Steuerberater ist fachlich qualifiziert und durch seine langjährige Tätigkeit für die Fußballabteilung sowie aktuell als CFO einer Private Equity Gruppe bei den im Aufsichtsrat relevanten Sachfragen im Thema.
München, den 24. November 2023
Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e. V.
Wenn man bedenkt, wie heftig RR aus einer bestimmten Ecke mit Dreck beworfen wurde, unter anderem sehr häufig, weil er zu wenig nach außen kommuniziert hat. Schande über alle, die sich daran beteiligt haben!
Jetzt spiel Dich mal nicht so auf. Du hast die Gründe für sein auffälliges Schweigen genauso wenig gewusst, wie z. B. ich, der dieses Verhalten auch kritisiert hat.
Ich fühle da keine Schande über mich, allerdings tun sich hier Abgründe auf, die unfassbar sind.
Wünsche dem e.V. alle Kraft in den nächsten Monaten, um diese Vereinszerstörer erfolgreich zu bekämpfen.
Gute Worte, volle Unterstützung meinerseits
Sehr starkes Statement des Verwaltungsrates, klar auf den Punkt formuliert und mit Nachdruck die wahren Absichten der HAM dargestellt!
Robert Reisinger hat jetzt die notwendige „Beinfreiheit“ um agieren und auch erklären zu können.
Mit der Berufung von Thomas Probst in den AR der KGaA setzt der Verein ein echtes Ausrufezeichen! Auf Grund seiner Ausbildung und seiner Vorstandsposition bei einem international mit Investoren agierenden Fonds bringt er wirtschaftliche und auch juristische Expertise mit und erschrickt sicher nicht vor den von einer Großkanzlei vorformulierten Erklärungen, Drohungen und Mails, die Saki dann in den Umlauf bringt.
In seiner Zeit in der FA Leitung hat er viel über den Verein gelernt, echte Ahnung was das NLZ angeht und vor allem einen sehr klaren Kompass was 50+1, den Mitgliederverein angeht. Speziell unser Freund und Kopierer wird sich über die Berufung sehr freuen, die beiden verbindet schon seit längerem eine innige Freundschaft :-).
Wenn man bedenkt, dass HAM im Kooperationsvertrag sich verpflichtet hat, nicht gegen gegen 50+1 vorzugehen, und vieles, vieles mehr wird es höchste Zeit dieser Bande endlich Einhalt zu gebieten. Hoffe auf ein klares Zeichen morgen.
Gut so!
Und die fette Laus im blauen Pelz soll der Kammerjäger holen!
Danach darf er in Abu Dhabi Schuhe putzen. Zu geringeren Bezügen, versteht sich. Hier wird er seinem Boss nicht mehr lange nützlich sein.
So sieht also die angemahnte “vertrauensvolle Zusammenarbeit” aus Sicht der HAM auf. Mach den
Mund auf, und wir drohen mit Klagen.
Die HAM verstösst wiederholt und regelmässig gegen den Kooperationsvertrag. Durch öffentliche Angriffe auf den Gesellschafter. Dadurch, das NLZ und seine Plätze verrotten zu lassen.
Die nächste MV wird spannend.
Klare Ansage des VR in Richting HAM
Ich lese heraus, dass der Präsident jetzt endlich den Mund aufmachen darf, weil jetzt keine Verschwiegenheitspflicht mehr besteht. Man darf gespannt sein.
Komisch….nun sieht vieles ganz anders aus! Versucht etwa HAM und Co. Reisinger mundtot zu machen?
Danke für die deutliche Stellungnahme!
Nichts ist Größer als der Verein.
Jetzt wird auch mal klar, warum sich Robert Reisinger sehr selten öffentlich zu den Themen geäußert hat. Wennst bei jedem Wort überlegen musst ob du mit irgendwelchen Verfahren überzogen wirst überlegst du dir halt dreimal ob du was sagst oder nicht.
Hoffentlich findet diese “Partnerschaft” bald ein Ende…
Gut so. Never surrender.
Nichts und niemand steht über dem Verein!
Den TSV München von 1860 e.V. wird es ewig geben.
Danke für dieses Statement!