Seit Alexander Schmidt den TSV Landsberg übernommen hat, läuft es bei den Mannen vom Lech. Am Wochenende gastiert die U21 des TSV 1860 beim Team des Ex-Löwentrainers und darf sich auf einiges gefasst machen.

U21 beim TSV Landsberg mit Ex-Löwe Schmidt

Wenn der Tabellenzwölfte den Spitzenreiter empfängt, scheint die Favoritenrolle eindeutig verteilt. Auf dem Papier mag das so sein, in der Realität sieht es – zumindest in diesem Fall – anders aus. Während die Löwen eine rundum überzeugende Saison spielen, startete der TSV Landsberg äußerst holprig in die neue Spielzeit. Nach einer Niederlagenserie zu Beginn zogen die Verantwortlichen die Notbremse, entließen Trainer Bernd Kunze, der erst im Juni auf Sascha Mölders gefolgt war, und installierten Alexander Schmidt als neuen Coach und Projektleiter des zukunftsweisenden Jugend- Campus. Und siehe da: Mit dem ehemaligen Junioren-, U21- und Profitrainer des TSV 1860 kehrte der Erfolg zurück an den Lech.

Die Ergebnisse der vergangenen Wochen sprechen Bände. Wenn der TSV Landsberg ins Rollen kommt, lässt es die Mannschaft von Alex Schmidt ordentlich krachen. 5:0 beim SV Schalding-Heining, 5:2 gegen den SV Kirchanschöring, 4:2 gegen den FC Deisenhofen und gar 10:1 gegen den TSV Grünwald. Einen Tabellenzwölften mit einer Tordifferenz von +12 dürfte es noch nicht so oft gegeben haben…

Hirschnagl mit seinen Löwen zufrieden

Überhaupt gibt es in der Bayernliga Süd nur ein Team, das mehr Tore als der TSV Landsberg erzielt hat – und das ist die U21 des TSV 1860 München. Die Elf von Felix Hirschnagl kam zuletzt trotz deutlicher Überlegenheit “nur” zu einem 1:0 gegen den FC Ismaning, führt die Tabelle jedoch aktuell mit vier Zählern Vorsprung an und scheint alles in allem sehr gefestigt. Der Trainer zeigte sich mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden, bemängelte jedoch die Chancenverwertung:

“In Summe sind wir heute schlampig mit den Chancen umgegangen. Dadurch war es bis zum Schluss eng. Es war trotzdem ein souveräner auftritt, der knapper wirkt, als er tatsächlich war!”

Kircicek: 16 Scorerpunkte in 11 Spielen

Am Samstag (14 Uhr, 3C-Sportpark Landsberg) kommt es sicher auch darauf an, welche Offensivreihe ihre Stärken besser ausspielen kann. Während beim TSV Landsberg Furkan Kircicek (12 Tore & 4 Vorlagen in 11 Spielen), Maximilian Berwein und John Haist (jeweils 6 Tore) herausragen, ruhen die Hoffnungen der Löwen in erster Linie auf Cristian Leone (10 Tore) und Mike Gevorgyan (7 Tore).

Sollte es vorne nicht klappen, kann sich der TSV 1860 II jedoch auch auf seine Abwehr verlassen. Mit lediglich 18 Gegentreffern in 19 Partien stellten die jungen Löwen die drittbeste Defensive der Liga.

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