Der Herren Slalom in Zagreb musste abgebrochen werden. Nach der Absage des für gestern geplanten Rennens scheiterte auch der zweite Versuch der Durchführung. Die Bedingungen auf der Piste stellten sich als Farce heraus.

Slalom in Zagreb abgebrochen

Von Beginn an zeigte sich die Piste am Bärenberg in irregulärem Zustand. Auf Grund von Neuschnee und hohen Temperaturen herrschten auf der Piste Schneeverhältnisse wie am Brauneck in den Osterferien. Die Jury versuchte dennoch, das Rennen “durchzuprügeln”. Nachdem Skilöwe Linus Straßer vom TSV 1860 München mit Nummer 14 sein Rennen beendet hatte, kam es zur ersten längeren Unterbrechung. Straßer hatte ein Tor aus der Verankerung gerissen. Es konnte auf Grund des weichen Schnees über Minuten nicht erneut fixiert werden.

Ständige Unterbrechungen nach der Fahrt von Straßer

Als es dann weiterging, musste das Rennen nach fast jedem Fahrer minutelang unterbrochen werden, um wenigstens die gröbsten Schäden zu beseitigen. Der Schweizer Luca Aerni, der als Drittletzter auf den Kurs geschickt wurde, ließ die Organisatoren seine Meinung wissen: Er zeigte deutlich sichtbar den Vogel im Zielraum, nachdem er sich durch den Sulz gekämpft hatte.

Straßer bei Abbruch Neunter

Linus Straßer lag beim Abbruch auf Position 9 mit 2,16 Sekunden Rückstand auf den Führenden Sebastian Foss-Solevaag. Der Skilöwe bleibt damit der letzte Sieger auf dem Bärenberg. Allerdings muss Straßer weiter auf sein erstes Resultat im Slalom in dieser Saison warten. In Val d’Isere konnte er sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren und in Madonna di Campiglio schied er im ersten Durchgang aus. Lediglich ein zwölfter Platz vom Parallel-Slalom in Lech/Zürs steht diese Saison zu Buche.

Olympiaqualifikation noch nicht sicher

Damit hat Straßer die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking noch nicht geschafft. Der DSV schickt Athleten üblicherweise nach einer Platzierung unter den ersten acht bzw. zwei Platzierungen unter den ersten 15 zu Großereignissen. Mit den anstehenden Rennen in Adelboden, Wengen, Kitzbühel und Schladming bleiben Straßer noch vier Chancen die Qualifikationsnorm zu erfüllen. Sechzger.de drückt die Daumen, damit Straßer den TSV 1860 München bei den Olympischen Spielen in Peking vertreten kann.

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