In der Pressekonferenz vor der Partie gegen Uerdingen äußerte sich Michael Köllner unzufrieden über die Berichterstattung nach dem Pokal-Aus gegen Türkgücü. Vor allem die Kritik an den Junglöwen Maxim Gresler und Niklas Lang fand der Coach des TSV 1860 München nicht angebracht.
Fokus liegt auf der 3.Liga
Zunächst ordnete Trainer Michael Köllner die Niederlage im Toto-Pokal gegen Türkgücü als “ärgerlich” ein, war aber mit der abgerufenen Leistung grundsätzlich zufrieden. Mit dem Vierfachwechsel in der 65.Minute brachte der Coach zusätzlichen Schwung in die Partie. Junge Spieler müssten auch unter Wettkampfsituationen eingesetzt werden und Köllner fand, dass die eingewechselten Spielern sowie Lang und Gresler es “alle gut gemacht” haben. Nichtsdestotrotz ist dem Trainer auch klar, dass die öffentliche Wahrnehmung manchmal anders ist.
Kritik der Medien an Maxim Gresler – Michael Köllner greift ein
Vor allem Maxim Gresler stand nach der Situation zum entscheidenden 0:1 in der Kritik. Der erst 17-Jährige feierte sein Startelfdebüt und ersetzte den etatmäßigen Linksverteidiger Phillipp Steinhart, der aus Vorsichtsmaßnahmen nicht im Kader stand. Aufgrund der Darstellung in den Medien, sah sich Michael Köllner gezwungen, eine Lanze für Maxim Gresler zu brechen.
Ich finde es einfach deplatziert, wenn man sich so einen Jungen dann raussucht. Da hätte man vielleicht sich mit anderen Themen beschäftigen können. Ist die Schiedsrichteransetzung toll gewesen? Eine Minute vor Schluss ein klarer Elfmeter für uns. Die Sachen gehen dann unter, aber die 17-Jährigen sich dann auszusuchen, ist ein passendes Opfer.
Auch Lang mit Beteiligung am Gegentor?
Niklas Lang, der zum zweiten Mal in Folge mit Stephan Salger die Innenverteidigung bildete, wurde in den Medien ebenfalls ein Fehler beim Gegentreffer attestiert. Bernd Winninger hat in seiner TAKTIKTAFEL das Gegentor analysiert und kommt zu einem ganz anderen Schluss, was die beiden Junglöwen anbelangt. Während Lang “nicht die geringste Schuld trifft”, hat Gresler nur einen geringen Anteil am Gegentreffer.
Erneut stellt sich Michael Köllner damit schützend vor seine Spieler. Anfang März war bereits Merveille Biankadi vor allem in den sozialen Medien kritisiert worden. Auf Nachfrage von sechzger.de in der LÖWENRUNDE vor dem Spiel in Duisburg machte der Trainer allerdings deutlich, dass “die entscheidende Meinung” am Ende seine sei.
Michael Köllner freut sich auf “geile Spiele” am 30.Spieltag der 3.Liga
Gespannt blickt der Coach auf den Spieltag am Osterwochenende. Mit dem Duell Dynamo Dresden – Hansa Rostock nehmen sich die beiden bestplatzierten Mannschaften der 3.Liga gegenseitig Punkte weg, außerdem trifft Ingolstadt in einem schweren Auswärtsspiel auf Magdeburg. Doch auch das anstehende Duell gegen den KFC Uerdingen wird nicht leicht. In jedem Fall freut sich der 51-Jährige auf “geile Spiele”.
unser Trainer hat einfach Charakter! ohne wenn und aber…ein unglaublicher Glücksfall sowohl sportlich als auch als “Befrieder” innerhalb des Gesamtvereins
Starke Ansage von MK. Wir sollten besser alle viel mehr Geduld üben und allen Spielern und besonders die Jüngeren mehr Respekt zollen. Ohne uns Fans in den Stadien immer seine beste Leistung abzurufen ist nicht so einfach und es geht halt auch nur über viele Einsätze in den Pflichtspielen dazu zu lernen.
Also auf guten Löwenkampf heute in Lotte und möglichst wieder drei Punkte zur Aufholjagd.
Wir halten zu Euch ! ELIL
Gresler braucht eben Spiele und Erfahrungen. Ich hätte ihn nicht gegen TGM spielen lassen, weil es für mich bisschen unfair war direkt gegen solch einen Gegenspieler aufzulaufen. Das kann nur schief gehen, weshalb die Kritik am Spieler für mich am Ende fehl am Platz ist. Der wird schon. Ist ein guter Junge.
Klar, das war sicher kein dankbares Debüt. Aber irgendwann muss man ihn halt spielen lassen und wichtig ist es, sich diese viel zu harsche Kritik nicht zu Herzen zu nehmen. Das macht Köllner schon wirklich stark, indem er das erkennt und sofort dazwischen geht.