Ein eigenes Gutachten für das Grünwalder Stadion werden die Löwen laut eigenen Aussagen nicht mehr in Auftrag geben. Stattdessen verfolgt der TSV 1860 München nun einen anderen Ansatz, was auch Oberbürgermeisterin Verena Dietl mittlerweile bestätigte. Die beiden Parteien befinden sich demnach “in stetem Austausch“.
Dietl: Stadt und TSV 1860 sprechen über langfristige Nutzungsmodelle
Etwas hat es gedauert, schlussendlich kam sie dann aber doch: eine Rückmeldung der Stadt München auf eine Anfrage von sechzger.de zur weiterhin ungeklärten Stadionfrage. Zunächst hatten die Löwen selbst Stellung bezogen und bekannt gegeben, dass sie ein eigenes Gutachten entgegen der ursprünglichen Planungen nicht in Auftrag geben werden. Zudem seien noch immer nicht die Konditionen bekannt, die auf den TSV 1860 München nach einem möglichem Umbau des Grünwalder Stadions zukommen würden.
Verena Dietl betont in ihrer Antwort, dass die Stadt München sich mit dem TSV 1860 “in stetem Austausch” befinde. Dass die Löwen kein eigenes Gutachten mehr in Betracht ziehen, wurde der Stadt demnach bereits mitgeteilt. Stattdessen wäre auch ein anderer Weg möglich. Gemeint ist wohl der vom TSV 1860 erwähnte Vorhaben – und Erschließungsplan nach § 12 BauGB. “Seitens der Stadt unterstützen wir natürlich alles, was rechtlich möglich ist.” so Dietl weiter.
In Sachen Neubau – der zweiten Option zur Lösung der Stadionfrage – scheint es bislang keine weiteren Erkenntnisse zu geben. Demnach brauche es zunächst ein “belastbares Finanzierungskonzepts des TSV 1860” und darüber hinaus “eine fachliche Ersteinschätzung zum Standort“, um diese Möglichkeit weiter zu prüfen. Gerade der erste Punkt scheint dabei in der aktuellen Lage schlicht unmöglich. Auf der Mitgliederversammlung der Fußballabteilung wurde bekannt, dass die finanzielle Situation der KGaA derzeit eine ordnungsgemäße Instandhaltung der Plätze an der Grünwalder Straße nicht ermögliche.
Vielmehr würden sich die Stadt München und der TSV 1860 derzeit zu “langfristigen Nutzungsmodelle des Städt. Stadions an der Grünwalder Straße” austauschen so Verena Dietl abschließend. Ein Stadionneubau für die Löwen dürfte damit in weite Ferne rücken – eine zeitnahe Lösung der Stadionfrage allerdings auch.
Sechzig München gibt`s nur in Giesing!
Doch egal, bald wird die Löwenarena mit Löwenzoo gebaut.
Fünf Jahre in stetem Austausch. Selten so gelacht. Und wenn sie nicht gestorben sind, tauschen sich die Herrschaften sicherlich noch mal 10 weitere Jahre aus.
Bin ich eigentlich der Einzige, der sich veralbert vorkommt?
Ne, mir geht’s genauso.
Ich kenne diese Stadion-Diskussionen nun schon mehr als ein Jahrzehnt, ach Jahrzehnte. Alle paar Jahre wird dem treuen Löwen ein kleines kümmerliches Knöchelchen hingeworfen und daran darf er dann nagen und kauen, bis das letzte Fitzelchen Mark ausgezuzelt ist und er irgendwann unzufrieden wird ob der Magerkost. Dann bekommt er das nächste Knöchelchen hingeworfen und das Spiel geht wieder von vorn los.
Seien wir doch mal ehrlich. Der Umbau wurde selbst zu Zeiten nicht vorangetrieben, als die Bauwirtschaft sich noch – im Gegensatz zu heute – in geradezu paradiesischen Zuständen befand. Heute liegt die Bauwirtschaft aus diversen Gründen (Energiekosten, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Baumaterialien etc.) fast am Boden und die Stadt wird mit absoluter Sicherheit in den nächsten Jahren wichtigere Projekte dem Stadionausbau eines Drittligisten vorziehen. Da müssen wir uns doch nichts vormachen.
Die einzige Chance sehe ich nur darin, dass der Verein (mit KGaA?) das Stadion über einen langjährigen Pachtvertrag übernimmt und versucht den Umbau selber in die Hand zu nehmen. Wir haben so viele Mitglieder, Förderer und Fans, dass es sicherlich Modelle geben dürfte, wie man das Ganze finanzieren könnte. Es fehlt einfach die Fantasie und der Mut, so etwas in Gang zu setzen. Lieber schaut man noch 20 weitere Jahre auf die Stadt (die das nicht finanzieren wird) oder schimpft auf die HAM, die auch in den nächsten Jahren dieselbe Blockadepolitik betreiben wird.
Du sprichst mir mit deinen Ausführungen aus der Seele.
Genau so ist es auf den Punkt gebracht.
Bin kein Spezialist zum Thema Gemeinnützigkeit, aber ich vermute der e.V. kann/darf so ein Projekt, bei dem der Nutznießer die KGaA ist gar nicht initiieren oder begleiten. Die KGaA wird im jetzigen Zustand von niemandem als Gesprächspartner zu so einem Thema ernst genommen und zwar vollkommen zu Recht. Eine Firma, die nicht mal drei Rasenplätze für den Nachwuchs pflegen kann sollte auch besser kein eigenes Stadionprojekt verfolgen.
Das höchste der Gefühle ist es Mieter zu werden und bei der Projektierung Wünsche zu äußern, aber selbst das wird in dem Konstrukt nicht funktionieren.
Sind wir uns doch einig: bei der aktuellen Entwicklung der Baupreise baut niemand, der nicht unbedingt muss. Aktuell weiß in der Branche niemand, wo die Reise hin geht.
Und aktuell muss das Stadion nicht umgebaut werden, da es drittligarauglich ist. Das Thema wird erst bei einem Aufstieg interessant, und auch davon sind wir meilenweit entfernt.
Selbst bei einem Aufstieg bekommen wir erstmal eine Übergangsfrist im Sechzger. Der DFL genügt hierzu der erstmalige Nachweis, dass man im Austausch ist. Dieser Artikel hier ist zb so ein Nachweis. Und dann muss man jährlich nachweisen, dass man im Austausch weiter gekommen ist. Und auch diesen Nachweis werden wir irgendwann liefern können.
Es wird eines Tages zum Ausbau kommen, weil er wie bekannt alternativlos ist.
Falls es nur mit 18 060 (oder 21 860 Kapazität ) genehmigt werden kann ist es halt so. Wichtig bleibt ein ligaunabhängiger Ausbau ! Und wenn wir es erleben dürfen, noch einmal zurück in der 1. Bundesliga Löwenspiele sehen zu können…dann wird es auch möglich werden, im sanierten Olympiastadion 3-4 sog. Topspiele auszutragen. Nur bitte einigt Euch als Gesellschaftervertreter endlich in der Sache mit der Stadt auf Mietlaufzeit und Höhe , damit spätestens 2026 begonnen wird.
Und endlich Ruhe im Klub und der Fanlandschaft einkehren darf. Die Geschäftsführung der KGaA sollte dieses Ziel wie einen neuen Servicevertrag mit dem e.V. und Budgetierung U19/U21 im Arbeitsvertrag verankert bekommen.
Dass das Oly aufgrund fehlender Vollüberdachung nicht zweitligatauglich ist, ignorieren wir einfach?
Okay, wir können die Stadt natürlich bitten es uns für teuer Geld und entgegen den Wünschen des Archtekten Behnisch zweitligatauglich umzubauen, aber dann brauchen wir uns dann nicht wundern, wenn wir da drin nicht nur die Topspiele spielen dürfen, sondern alle Grottenkicks.
Daher bleib ich dabei: dieses Thema Oly fassen wir erst gar nicht an, sonst kommen wir aus dem Thema nie wieder raus.
Und ich will mir auch keinen zweitligakick da drin vorstellen, an einem Freitag abend gegen Paderborn, wenn die Besucher nur auf die überdachten Plätze auf der Haupttribüne dürfen. Da krieg ich ja gleich einen Würgeorgasmus!
In einem anderen Forum warst Du, wenn ich mich recht erinnere, nach dem Erscheinen der Machbarkeitsstudie vor ca. 6 Jahren regelrecht euphorisiert und ich absolut skeptisch, was Du wiederum überhaupt nicht verstehen konntest. Ich bin darüber überhaupt nicht stolz oder Dir gegenüber hämisch, aber mir war klar, dass das noch gar nichts besagte und es noch ein langer steiniger Weg bis zur Umsetzung sein würde. Inzwischen bin ich mir fast sicher, dass da nichts mehr passieren wird. Darum wäre ich jetzt vorsichtig mit Worten wie “wird kommen” und “alternativlos”. Beides solltest Du jetzt langsam mal getrost infrage stellen.
Meinst Du die Schwabl-Pläne für Neubau GWS 1999 / 2000 ( https://www.merkur.de/sport/tsv-1860/ein-ausbau-machbar-107483.html ) oder die fundierte Machbarkeitsstudie aus 2010 ( https://www.wochenanzeiger.de/article/112411.html ) oder die von der Stadt in Auftrag aus 2020 AS+P ( https://www.as-p.de/projekte/machbarkeitsstudie-grunwalder-stadion-1060 ) ?
und ja ich und viele weitere engagierte Löwen waren elektrisiert und begeistert und zwar bei jeder Variante eines profitauglichen Umbauvorhabens, weil ich weiter davon überzeugt bin es ist der beste Stadionstandort für 1860 an Traditionsstätte! Dennoch wäre ich, offen für 13+4 Lösungen, wenn es eines Tages möglich gemacht werden könnte.
Wie für uns Alle gilt: ohne Politik und Kräfte im Stadtrat bis hin zum OB wird es nicht gelingen, aber ein Vereinspräsidium und GF KGaA mit dem festen Willen dazu schafft das. Das war 2000 mit KHW /Ude nicht der Fall, 2010 mit Beeck/Maget ebenso wenig. 2020 mit V. Dietl und Robert Reisinger gelang es einen positiven Stadtratsbeschluss zu bekommen.
Also bleibe ich optimistisch vor meinem 60. Geburtstag 2027 den Start des ligaunabhängigen Umbaus am Sechzger erleben zu dürfen. Skepsis sei die nicht genommen. Und was anderes bleibt mir und uns eh ned übrig.
Nur Leute wie den Saki oder AP und Konsorten darf man niemals im Verein mitbestimmen lassen, dafür können WIR als Mitglieder sorgen.
Irrelevant, ob man im Austausch ist. Es braucht endlich Lösungen.
Im Austausch kommt man halt in der Regel deutlich leichter zu Lösungen.
Mei, im Verhältnis zwischen 1860 und HAM will der Dennis, dass unbedingt ein Austausch stattfinden soll, wenn aber ein Austausch zwischen Stadt und 1860 stattfindet, dann is a wieder falsch! So kannst as halt ned allen recht machen.
Ich möchte Ergebnisse sehen. Und zwar solch Ergebnisse, welche für den TSV für die Zukunft tragbar sind. Dann bin ich zufrieden.
Ja. Und ich möchte dass jeder Mensch auf der Welt Zugang zu kostenlosen BigMacs kriegt, erst dann bin ich zufrieden.
Manchmal läufts halt nicht so wie man will.
Sorry Stefan, es läuft aber schon seit 6-7 Jahren nicht so wie es will. Irgendwann ist dann halt auch mal gut.
Was soll diese Polemik? Das sind ja auch zwei Paar Stiefel. Die Stadt und 1860 ist ja (angeblich) im permanenten Austausch und es passiert nichts. Deswegen kann man diesen Austausch auch infrage stellen. Im anderen Fall erfolgt kein Austausch. Und deswegen kann da erst recht nichts passieren. Ich weiß nicht, was an diesen Feststellungen nicht stimmen soll. Da sind doch Tatsachen.
Für manche scheint der Ist-Zustand auch 2028 noch erträglich zu sein. Für mich ists mitnichten so. Kommunikation ohne Ergebnisse bringt uns nichts weiter. 2018 oder 2019 hätte ichs als Fortschritt gelten lassen. Jetzt definitiv nicht mehr.
Davon sollte halt nur auch mal was sichtbar sein nach 6-7 Jahren 😉
Was ist wenn es Lösungen bereits gibt und Einer blockt?
Ist dem so? 18.000 und keine Zulassung für alle Ligen kann auf jedenfall nicht die Lösung sein.
Die Lösung wäre zum Beispiel mit einer Stimme zu sprechen aber tja wer ist nochmal die Ursache für sämtlichen Stillstand? Stimmt ja das möchtest du ja nicht erkennen.
Und das mit der Zulassung ist für was nochmal ein Argument? Vor allem welches Argument soll das sein wenn das öffentlich zugängliche Gutachten dir vor Augen führt das nicht fehlt für ALLE Ligen. Ups…..Aber das möchtst du wahrscheinlich auch nicht erkennen.
Es geht nicht nur um die Zulassung für alle Ligen, sondern auch um die Kapazität. Das sollte alles Hand und Fuß haben und nicht nur für alle Ligen zugänglich sein, sondern auch mit 25.000 eine adäquate Kapazität haben und wirtschaftlich sein. Das sollte als 60 Fan normal auch in deinem Interesse sein.
Und da wären wir wieder beim eigenen Gutachten. Wer hat nochmal keine Gelder genehmigt lt. Pfeifer? RICHTIG! Der AR Saki….ups! Blockade! Erneut!
Echt Respekt Benjisson wie du jeden Tag hier alles gibst 😀 😀
IRGENDWANN wirds auch mal bei dir “klick” machen, da bin ich mir sicher
Bist du dir da so sicher?
Was soll Klick machen?
Die Frage kannst dir selber irgendwann beantworten.
Wenn der Chef das sagt dann werd ich da nicht widersprechen 😉.
Nö wäre ich Chef hätte ich dich schon längst entlassen
Schade, dass es nicht bist.
Steter Austausch ist schön zu wissen, nur bedeutet dies einmal jährlich uns treue Mitglieder u. Dauerkartenkäufer zu verarschen oder zwei/dreimal ?
Wie am Olympiastadion, Gasteig, Deutsches Museum , Prinzregententheater uvm.
sollte doch mal FAKTEN geschaffen werden..für das Kulturgut TSV 1860 in München…der „heimlichen Sporthauptstadt“.
Und was passiert denn eigentlich nun mit dem alten Eisstadion-Areal gegenüber der BMW-Welt , nicht dass hier Türcgücü bauen darf ?? Ironiemodus aus -Löwenfrust an
A never ending story.
Die meisten von uns werden eine optimale Lösung nicht mehr erleben. Darum wäre mir der Spatz in der Hand allmählich lieber als der Geier auf dem Dach. Also lieber nur 18600 im ausgebauten Sechzger, obwohl diese Begrenzung ein schlechter Witz ist.
Ich seh da keinen anderen Ausweg mehr.
Es gab früher immer mal wieder Zeiten, in denen die “normalen” Spiele im Sechzger ausgetragen wurden und die “großen” im Oly, habe in guter Erinnerung zB das Jahr 1976/77 … Ich fand dies recht gut, so ab und zu ins Oly passt dann schon. Dies wäre meine Lieblingslösung auf lange Sicht und ab Liga 2 aufwärts.
Damit könnte i h notfalls auch leben.
Diese “großen Spiele” würde ich schon gerne wieder erleben. Am liebsten zwar in Giesing, aber hin und wieder könnte ich mich auch mal ins Oly verlaufen. Wegen der Kohle und den Millionen von Ausgesperrten 😀
Immerhin gehts bergauf mit fem GWS. Neulich gabs in der Toilette unter der Stehhalle sogar Seife.
Was mir zum Thema Seife einfällt!
https://youtu.be/7Seyc7v24e0?si=ankah8A1KKzZ35m7
Und das bei Ebbe in der Stadtkasse. Bin begeistert. Jetzt vielleicht noch den Schrott von den Dächern der Kioske, der da seit 25 Jahren vor sich hingammelt, entfernen, das wäre was. Obwohl wir sollten nicht zu viel verlangen.