Meister müssen aufsteigen – so fordern es Fans bundesweit seit Jahren. Doch auch in dieser Saison gibt es Relegationsspiele um den letzten freien Platz in der 3. Liga. In zwei Partien werden sich der VfB Oldenburg und Dynamo Berlin um den Aufstieg duellieren – und am Ende könnte es dennoch ein lachenden Dritten geben.

VfB Oldenburg benötigt Ausweichspielstätte

Am Wochenende machte der VfB Oldenburg endlich den Meistertitel in der Regionalliga Nord fix. Ein 1:1 gegen Holstein Kiel II reichte der Mannschaft von Trainer Dario Fossi zum Titelgewinn. Grund zur Freude gab es jedoch nur bedingt, denn der Aufstieg ist damit noch lange nicht besiegelt. Dass sein Team nun noch in die Relegation müsse, bezeichnete der Coach im NDR als “Frechheit hoch zehn”.

Doch nicht nur sportlich ist eine weitere Hürde zu meistern, sondern auch infrastrukturell. Weil das heimische Marschweg-Stadion (15.200 Plätze) weder über eine Rasenheizung noch über ein Flutlicht verfügt, fordert der DFB bis zum 1. Juni die Benennung eines drittligatauglichen Ausweichstadions. Im Gespräch sind laut liga3-online unter anderem die Stadien von Wilhelmshaven (60 Kilometer entfernt), Emden (86 Kilometer), Meppen (96 Kilometer), Osnabrück (108 Kilometer), Lotte (113 Kilometer) und Braunschweig (217 Kilometer).

Finanzielle Probleme bei Dynamo Berlin

Doch nicht nur den VfB Oldenburg plagen Sorgen, sondern auch den Relegationsgegner Dynamo Berlin. Die Hauptstädter müssen zur Erlangung der Lizenz kurzfristig 900.000 Euro beschaffen – kein leichtes Unterfangen… Die beiden Spiele um den Aufstieg sind für den 28.05. und 04.06. angesetzt.

Sollten beide Kontrahenten die benötigten Voraussetzungen nicht erfüllen, könnte der sportliche Absteiger Viktoria Berlin profitieren. Trotz des sportlichen Abstiegs könnte die Viktoria als lachender Dritter in der 3. Liga verbleiben.

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