Zwei Spiele musste Raphael Schifferl zuletzt pausieren, gegen seinen Ex-Verein SpVgg Unterhaching könnte der Österreicher sein Comeback feiern. Im Gespräch mit der AZ zeigt sich der 25-Jährige selbstkritisch und träumt von seinem ersten Drittligator für die Löwen – am besten schon am Sonntag an alter Wirkungsstätte.

Raphael Schifferl: Comeback gegen den Ex-Verein?

Nach seiner Roten Karte im Heimspiel gegen Hannover 96 II musste Raphael Schifferl zuletzt zweimal aussetzen, zeigte aber beim Testspiel in Fürth, dass er nicht nur defensiv eine Bank, sondern auch offensiv eine Waffe sein kann. Dem Treffer im Frankenland soll – wenn möglich – am Sonntag in der Vorstand gleich der nächste folgen.

“Es ist unser Anspruch und das klare Ziel, drei Punkte zu holen. (…) Mein einziges Tor habe ich letzte Saison auswärts erzielt, das wäre also noch ausständig…”

Ob Schifferl in Unterhaching direkt wieder in der Startelf stehen wird, wird sich zeigen. Seine Verteter Max Reinthaler und Leroy Kwadwo wussten nur bedingt zu überzeugen, die Chancen des Österreichers stehen folglich vermutlich nicht schlecht. Hundertprozentig zufrieden mit seiner eigenen Performance ist der Blondschopf indes auch nicht.

“Meine Leistung war nicht so konstant, wie ich es von mir selbst erwarte. (…) In letzter Zeit ist die Kurve nach oben gegangen, bei der ganzen Mannschaft. (…) Ich bin froh, dass ich da bin, dass ich meinen Wert in gewissen Spielen schon einbringen konnte. Es ist aber noch viel Luft nach oben.”

Ehemalige Hachinger als Matchwinner für die Löwen?

Bereits im Exklusivinterview mit sechzger.de (Teil I / Teil II) zu Beginn der Saison hatte Raphael Schifferl hohe Ziele für die laufende Spielzeit definiert:

“Meine Ziele sind, mein Niveau und meine Leistung so einzubringen, dass ich Mannschaft und Verein helfe und andere Spieler damit anstecke. Das Ziel ist es, dass wir alle bestmöglich funktionieren, dann bin ich davon überzeugt, dass wir Erfolg haben werden. Es ist richtig Qualität da in der Mannschaft, jetzt gilt es Stabilität reinbringen und Ergebnisse zu liefern. Alles andere kommt dann von selbst.”

An der angesprochenen Stabilität hapert er leider noch immer, auch wenn die Formkurve zuletzt nach oben zeigte und die Löwen sich in der Tabelle ins Mittelfeld verbessern konnten. Umso wichtiger wäre ein Sieg für den TSV 1860 am Sonntag; für Raphael Schifferl, Patrick Hobsch und Rene Vollath wäre es dritte Erfolg en suite, wenn die Löwen und die SpVgg Unterhaching aufeinandertreffen.

“Im Idealfall sind wir drei der Grund, dass wir auch das nächste Derby gewinnen.”

Beim TSV 1860 hätte da wohl niemand etwas dagegen…

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