Ein finales Ergebnis gab es beim Stadiongipfel zwischen dem TSV 1860 und der Stadt München nicht – das hatte allerdings auch vermutlich niemand erwartet. Dennoch spricht man von einer “guten Atmosphäre” und hat bereits den nächsten Termin vereinbart.

Stadt München und TSV 1860 einigen sich auf weiteren Stadiongipfel 2023

Neubau (vermutlich am Olympiagelände), Grünwalder Stadion oder doch das Olympiastadion – diese drei Optionen stehen grundsätzlich zur Debatte bei der Diskussion um eine langfristige Heimat für die Löwen. Gestern trafen sich dafür die Stadt München (OB Reiter und Sportbürgermeisterin Dietl) und der TSV 1860 München (vertreten durch Reisinger, Pfeifer und Stimoniaris) zu einem lange ersehnten Stadiongipfel im Rathaus. Doch eine Lösung der Problematik ist noch lange nicht in Sicht, nicht einmal eine favorisierte Option der drei Möglichkeiten drang bisher nach außen.

Dennoch scheinen alle Teilnehmer mit dem Ergebnis des Treffens vorerst zufrieden zu sein und haben sich auf eine nächste Gesprächsrunde im neuen Jahr geeinigt. Ursprünglich wollte der Stadtrat eine finale Entscheidung zum Grünwalder Stadion im ersten Quartal 2023 treffen. Das dürfte nun jedoch mehr als schwierig werden, zumal die Entscheidung des TSV 1860 eben jene vom Stadtrat direkt beeinflussen wird. Ohne ein langfristiges Bekenntnis der Löwen dürfte die aktuelle Planung der Stadt ad acta gelegt werden.

Klar ist: es bleibt weiterhin spannend und der Dezember dürfte ausgiebig für weitere Diskussionen unter den Löwenfans genutzt werden. Ein Sprichtwort sagt: Neues Jahr, neues Glück. Vielleicht gilt das auch für den nächsten Stadiongipfel zwischen der Stadt und dem TSV 1860 München.

Das Statement der Stadt München im Wortlaut

Robert Reisinger, Präsident des TSV München von 1860 e.V., Saki Stimoniaris, Aufsichtsratsvorsitzender der TSV München von 1860 GmbH & Co. KG auf Aktien sowie Marc-Nicolai Pfeifer, kaufmännischer Geschäftsführer der TSV München von 1860 GmbH & Co. KG auf Aktien waren heute zu Gesprächen mit Oberbürgermeister Dieter Reiter und Sportbürgermeisterin Verena Dietl im Rathaus.

Das Treffen fand in guter Atmosphäre statt. Im Rahmen des konstruktiven Austauschs wurde vereinbart, sich zu weiteren Gesprächen Anfang 2023 zu treffen. Sobald konkrete Ergebnisse vorliegen, werden diese der Öffentlichkeit vorgestellt.

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michl60

Wo soll denn der Neubau auf dem Olympiagelände hinkommen? Das ist doch nur eine Phantasie, für einen Neubau gibt es in der ganzen Stadt kein Grundstück

Chemieloewe

….”Reden ist Silber, schweigen ist Gold”? Nein, nicht schweigen wäre hier beim Sechzgerumbauprojekt Gold, sondern tun u. machen, entscheiden u. praktisch handeln, was praktisch umsetzen u. realisieren in schnellstmöglichem Tempo. Das sind Eigenschaften über die die entscheidenden Damen u. Herren bei der Stadt München u. vielleicht auch auf Seiten von 60(???) definitiv nicht verfügen, eine Kunst, die sie nicht beherrschen o. einfach nicht beherrschen wollen. Leute, die viiiel reden ohne was zu sagen u. noch weniger tun. Dementsprechend geht es seit 3…4 Jahren 0,00 vorwärts mit dem Sechzgerumbau. Und ich befürchte, dass es auch so bleibt.

Äh, mal so in die Runde gefragt, wo ist denn das versprochene eigene Gutachten für den Sechzgerumbau mit machbarer max. möglicher Kapazitätserhöhung von Robert Reisinger??? Habe lange nix wieder davon gehört. Wahrscheinlich auch wieder so ein Versprechen(o. Versprecher??? 🤣 ) neben einigen anderen, die nicht gehalten werden, wie die Klärung des Turnhallenbaus u. der damit verbundenen Änderung des Grundpachtvertrages an der GW 114 mit Ismaik u. der Stadt. Solche Luftnummern sind bei 60 leider nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Mir wird speiübel wenn ich darüber nachdenke, was Alles schon bei 60 vor die Wand gefahren wurde. Ein Ende der selbstverschuldeten Katastrophen, Pleiten, Pech(???-das trifft es wohl weniger) u. Pannen nicht absehbar. Geht das immer so weiter? Sehr wahrscheinlich, wenn ich das mit dem Sechzgerumbau, Turnhallenbau, der KGaA-Verschuldung…usw. sehe. 😖 😡 🤕

Urloewe

Bewirb dich einfach um ein Amt im AR oder als Präse und mach es besser!
So einfach ist die Geschichte nicht.
Man kritisiert da immer alle, aber eine Lösung ist tatsächlich schwierig.

Chemieloewe

Wer Veranrwortung übernimmt, muss seiner Verantwortung auch gerecht werden. Wer seiner Verantwortung nicht gerecht wird, ist fehl am Platze u. sollte/müsste gehen. Wenn Schwierigkeiten auftreten u. Versprechen nicht gehalten werden, ist Transparenz u. Ehrlichkeit nach außen gefragt, um die Öffentlichkeit über die Ursachen, Hintergründe u. Zusammenhänge zu informieren. Das vermisse ich aber bei 60. Und das kann u. darf so nicht kritiklos hingenommen werden. R. Reisinger hat als Präse die Verantwortung übernommen u. Versprechungen gemacht. Er hat die Pflicht, über sein Handeln transparent Rechenschaft abzulegen u. die Mitglieder zu informieren, gerade wenn es zu wichtigen Themen Probleme gibt u. warum Zusagen nicht gehalten werden. Das wird von uns in jedem Job verlangt. Also, was soll das??? Schweigen ist da fehl am Platze. Man versucht, mit dem Mantel des Schweigens Ruhe u. Frieden zu bewahren u. Konflikten u. Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, gerade auch mit HI. Erscheint gut u. richtig, ist es aber in Wirklichkeit nicht immer. Notwendige Konflikte müssen ausgetragen, ihnen aber nicht ausgewichen werden, um zu Lösungen zu kommen. Es gibt einen schon längeren Konfliktlösungsstau bei verschiedenen Themen. Und darüber darf sich RR nicht ewig ausschweigen u. die Probleme vor sich herschieben, sondern muss diese aktiv u. konstruktiv anpacken. Diesen Anspruch habe ich in einen Präse, der seiner Verantwortung gerecht wird. Anders nicht.

andreas de Biasio

sehr gut finde ich, dass man miteinander nicht über einander spricht. das sollte (nein es muss sogar) langfristig der Fall sein. mir sagt es vollkommen zu, wenn nichts nach außen kommt. erst zu gegebener Zeit.

Joerg

Genau, gute Atmosphäre, seit halt nett miteinander, dann machen wir das alle halbe Jahr mal und der Pöbel ist zufrieden, Bla, Bla, Bla