Eine Woche vor dem Saisonstart gegen Waldhof Mannheim haben die Löwen ein Turnier in Heimstetten absolviert. Die Gegner des TSV 1860 München waren dabei die Bundesligisten VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach.

Blitzturnier in Heimstetten mit dem TSV 1860, Stuttgart und Mönchengladbach

Statt einem Testspiel vor dem Start in eine neue Saison der 3.Liga absolvierten die Löwen zwei Turniere mit jeweils zwei Gegnern als Generalprobe. In Unterhaching gingen die Duelle gegen die Gastgeber und den 1.FC Nürnberg jeweils verloren. Heute stand der TSV 1860 dann dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach gegenüber. Gespielt wurde gegen die Vereine aus der 1.Bundesliga erneut im Modus 2×30 Minuten.

TSV 1860 München – Borussia Mönchengladbach

Die erste Partie mit weiß-blauer Beteiligung war das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach um 15:00 Uhr. Bereits in der Vorbereitung auf die Saison 2022/23 traf man in Rottach-Egern auf die Fohlen. Maurizio Jacobacci schickte heute folgende Elf auf das Spielfeld:

Richter

Kurt – Verlaat – Lang – Greilinger

Tarnat – Starke

Schröter – Vrenezi – Guttau

Sulejmani

Endlich ein Tor für 1860

Pünktlich zum Anpfiff ergoss sich ein Wolkenbruch über Heimstetten. Die Zuschauer, die nicht das Glück hatten einen den wenigern überdachten Plätze ergattert zu haben, waren bereits komplett durchnässt, als Ranos in der 5. Minute auf 1:0 für die Borussen stellte. Ranos setzte sich gegen die komplette Innenverteidigung von 1860 durch und überwand auch Richter im Löwentor. Durch den starken Regen entwicklete sich die Partie zunehmen zur Rutschpartie. In der 16. Minute stellte Manfred Starke nach einer Ecke unbedrängt per Kopf auf 1:1. Endlich ein Tor für 1860! Bis zur Halbzeit war dann ein Klassenunterschied gegen die Fohlen (die allerdings nicht in Bundesliga-Besetzung antraten) nicht zu erkennen, allerdings hatten die technisch versierteten Gladbacher mehr Probleme mit dem tiefen Rasen.

Wieder frühes Tor für Gladbach

Wie im ersten Durchgang mussten die Löwen ein frühes Gegentor hinnehmen. In der 33. Minute komninierten sich die Fohlen weitgehend unbedrängt durch die weiß-blaue Defensive. Am Ende setzte der Japaner Shio Fukuda den Ball mit kernigen Schuss vorbei an Richter ins Netz. In der Folge kontrollierte der Bundesligist das Geschehen und 1860 musste sich darauf konzentrieren nicht weiter in Rückstand zu geraten. In der 48. Minute hätte Neuzugang Schröter dann den Ausgleich markieren müssen. Er wurde weit geschickt konnte mit etwas Glück den Gladbach Keeper überspielen und den Ball trotzdem nicht im verwaisten Gehäuse unterbringen. Der Abpraller vom Gladbacher Verteidiger Kemper landete bei Sulejmanni, der sich viel zu viel Zeit ließ, um den Ball weiter zu verarbeiten.

Starke Schlussphase der Löwen

Diese Aktion war der Startschuss für eine sehr aktive Schlussphase mit einigen Chancen der Löwen. Vrenezi setzte einen Fernschuss knapp am Tor und vorbei und Verlaat köpfte nach einer Ecke knapp am Tor vorbei. Nach einer Flanke von rechts kam Guttau frei zum Schuss, verzog diesen aber leider freistehend im Strafraum. Wenige Sekunde später musste der Gladbacher Keeper Nicolas sein ganzen Können aufbieten, um einen Fernschuss von Sulejmani zur Ecke zu lenken. So verlor 1860 1:2, aber es gab durchaus einige Lichtblicke zu bewundern und ein 2:2 wäre durchaus ein gerechtes Ergebnis gewesen.

TSV 1860 München – VfB Stuttgart

Nachdem sich die beiden Bundesligisten duelliert hatten (Endstand: 5:1 für Gladbach) traf der TSV 1860 München abschließend auf den VfB Stuttgart. Anders als in Unterhaching sah man eine nur teilweise veränderte Löwen-Elf in folgender Formation:

Hiller

Ludewig – Verlaat – Lang

Tarnat – Kloss

Starke – Vrenezi – Guttau

Bonga – Lakenmacher

Sechzig mit Dreier-Kette

Jacobacci startete also in den letzten Test vor dem Saisonstart mit einer Dreierkette. Wie schon gegen Gladbach kam Sechzig nicht gut ins Spiel und die die Stuttgarter krönten ihre druckvolle Anfangsphase durch das 1:0 von Milosevic. Vorausgegangen war eine Kombination im Strafraum, bei der Sechzig nur unzureichend verteidigen konnte. Einzig Bonga sendete mit einem Distanzschuss in der 18. Minute ein Lebenszeichen des TSV 1860. Kurz drauf stellte Haraguchi auf 2:0 für die Schwaben (22. Minute). Sechzig bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone und schlussendlich zog Haraguchi aus 16 Metern ab und setzte den Ball ins Netz. Bis zum Seitenwechsel gab es keine nennenswerten Aktionen mehr.

Zahlreiche Wechsel zur Halbzeit

Gleich acht Mal wechselte Jacobacci nach dem Seitenwechsel fast komplett. Lediglich der Sturm mit Lakenmacher und Bonga sowie Torwart Hiller verblieben auf dem Spielfeld. Sechzig fand nach dem Gruppenwechsel besser ins Spiel und Lakenmacher konnte zwei Mal sogar für so etwas wie Gefahr vor dem Stuttgarter Tor sorgen. Die Löwen agierten feldüberlegen, aber Stuttgart ließ 1860 nicht in die gefährlichen Räume vordringen. So sahen die 2.500 Zuschauer in der 45. Minute wieder eine Chance des VfB. Egloff traf nach sehenswertem Spielzug nur das Außennnetz. Das war der letzte Aufreger im Spiel, das der VfB locker mit 2:0 nach Hause bringen konnte.

Fazit des Turniers in Heimstetten

Sehr positiv ist die Schlussphase gegen Gladbach zu bewerten, als der Bundesligist stehend KO war und Sechzig beste Chancen zum 2:2 liegen ließ. Allerdings wurde genau in dieser Phase auch wieder die Abschlusschwäche der Löwen deutlich sichtbar. Auf der Negativseite ist sicherlich zu verbuchen, dass 1860 drei schnelle Gegentore in vier Halbzeiten bekam. Die Aufstellung des Spiels gegen Gladbach könnte ein Fingerzeig sein, wie die Startelf gegen Waldhof aussehen könnte.

 

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Steffen Lobmeier

Ein kleiner Schritt nach vorne im Vergleich zur Vorwoche, aber so wirklich viel darf man in der Form gegen Mannheim nicht erwarten. Wobei: Die haben ja auch einen krassen Umbruch hinter sich.

Herbert

Bei der Jacobacci-Analyse zum Turnier auf YouTube wird der Interviewer mehrfach lautstark als Hu***sohn beleidigt. Was sind das für kranke Gestalten, die sich als Sechzig Fan ausgeben. Einfach nur traurig.

Vorstopper

Abgesehen von deiner Wortwahl, die dann auch keinen Strich besser ist, als das was da angeblich gesagt wurde, kann ich den knapp zwei Minuten, die der Blogger eingestellt hat, nichts derartiges hören.
Zuviel Oettinger erwischt?

Bruck Löwe

Is halt die Wahrheit

Eurasburger

Hatte er Leberkas im Mund?

Benjisson

Ich finde die Mutter sollte man aus dem Spiel lassen. Ich denke aber das sich der Interviewer seine Beleidigungen mühevoll erblogt hat.

Dennis M.

Spiegelt den Charakter mancher Menschen bei 60 ganz gut wider.

Vorstopper

Das 0:1 gegen Gladbach geht auf Richter, das war ein krasser Torwartfehler. Ich war eigentlich nach dem ganzen Gejammer positiv überrascht. Das hat vor Ort jetzt nicht so schlecht ausgesehen, Einstellung hat gestimmt, Zweikampfverhalten ok, Vorne geht halt nicht viel, gerade in dem Spiel gegen Stuttgart. Bin jetzt gespannt auf das Spiel gegen die Barackler.

Robert von Giesing

Erstmal eine Runde Golf auf dem spitzen Grün mit ein paar Fackel und der Profifußball kann sich hinten anstellen

Groeber

Geh scheißen!

Posicelli

Deinen Kommentar hat ‘s gebracht. Geh Golfen und bleib dort, für immer.

Chemieloewe

Geh einfach auch Golfen o. zum Strasser zum Ski-Alpin. Da haste vielleicht Freude an 60, keinen Ärger u. Stress. 😉

andreas de Biasio

an das erste Spiel gegen Gladbach kann man in sehr großen Teilen aufbauen. aus meiner Sicht hätten wir auch einen Elfmeter bekommen müssen. gegen Stuttgart würde es enger ausschauen, wenn der Schiedsrichter die Foulspiele (vorallem vor dem zweiten Gegentor) halt auch mal ganz einfach pfeiffen würde. aber das sind erstligisten schon auch mit einem gewissen Bonus, den wir einfach nicht haben. entweder man spielt für alle ernst Fußball oder man schenkt es weiterhin her. traurig.

Groeber

Auf jeden Fall sah es deutlich besser aus als beim letzten Turnier. Hatte befürchtet dass wir heute stärker unter die Räder kommen.

Bruck Löwe

Ja das war ein klarer Elfer.Aber was willst von dem Schiri (Hanslbauer?) auch erwarten.

TF4Y

tja die Saison wird heikel

Urloewe

Für mich Vrenezi die größte Enttäuschung.
Wenn das unser Mittelfeldmotor sein soll, dann gute Nacht.
Von Ludewig war auch wenig zu sehen.

Vorstopper

Vrenezi in der Zentrale finde ich nicht gut.

Dennis M.

War zumindest etwas besser als gegen Unterhaching und Nürnberg. Man hatte gegen Gladbach und Stuttgart immerhin Torchancen. Muss trotzdem noch einiges besser werden.

Joerg

Bessert, weil auch diie Gegner besser waren, den Glubb nehme ich da mal raus weil die weiter in der Vorbereitung waren, rumjammern wegen drr Resultate, eher nicht, geschenkt, leider ist das Niveau der Neuzugänge teilweise erschreckend, da kommt viel zu wenig

TheScufton

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