Wie jedes Jahr präsentieren wir Euch auch heuer wieder die Bilanzen der Mitglieder der sechzger.de-Redaktion auf das zurückliegende Kalenderjahr mit dem TSV 1860 München. Ganz individuell und manchmal durchaus subjektiv und persönlich. Heute ist Thomas Enn mit seinem Rückblick auf das Löwenjahr 2023 dran.

Mehr Lowlights als Highlights im Löwenjahr 2023

Was war dein Highlight des Jahres 2023 rund um den TSV 1860 München?

 Also Lowlights könnte ich jetzt wie am Schnürchen aufzählen. Highlights gab es tatsächlich wenige. Für mich fanden diese Abseits des Platzes statt. Ich fand Giovanni Jemma ein schön abstruses Highlight im Löwenjahr 2023. Außerdem hatten wir eine sehr launige Fanclub-Feier mit zwei Spielern. Wir konnten die beiden sehr gut Kennenlernen und bei de zeigten sich als sehr reflektierte Menschen. Diese Oberflächlichkeit, die dem Profifußball heutzutage inne wohnt, war bei beiden gar nicht zu spüren.

Welches Spiel ist dir am meisten in Erinnerung geblieben?

Das 2:2 in Oldenburg. Ich habe noch nie eine so resignierte Löwenmannschaft gesehen. Das war der Zeitpunkt, an dem die Saison 22/23 nicht mehr zu retten war und in dessen Folge die Gesellschafterstreitigkeiten wieder voll zu Tage traten.

Welcher Spieler ist dein persönlicher „Spieler des Jahres“?

Auch schwer zu sagen… So richtig aufgedrängt hat sich leider keiner. Vielleicht wäre es Marius Wörl geworden, wenn er noch bei uns spielen würde.

Wir sind zwar nicht die Sportschau, aber in Anlehnung daran: Nenne uns dein „Tor des Jahres“!

Auch hier schaue ich nach Oldenburg zurück. Erik Tallig zirkelte nach schönem Dribbling in der 58. Minute den Ball genau ins Kreuzeck. Schönes Tor und es gab einem 32 Minuten Hoffnung, dass nach der Entlassung von Michael Köllner vielleicht doch noch was in Richtung Aufstieg gehen könnte.

 

 

Viele Enttäuschungen auf und neben dem PLatz im Löwenjahr 2023

Ganz im Gegenteil dazu: Was hat dich besonders enttäuscht / wütend gemacht?

Eigentlich Alles seit der Entlassung von Köllner. Diese Streitigkeiten, die da zu Tage treten, ermünden einfach nur alle Löwenfans. In dieser Konstellation wird das Konstrukt 1860 nicht weiter kommen. Diese jüngsten Blockaden der HAM zur Ernennung eines Sportdirektors setzten dem ganzen dann mal wieder die Krone auf. Dagegen ist für mich der ganze sportliche Stillstand nur eine Randnotiz.

Mit dem Jahreswechsel wird es auch wieder Zeit für die guten Vorsätze, die dann hoffentlich auch umgesetzt werden. Was sollte sich beim TSV 1860 München im Jahr 2024 ändern?

Die Gesellschafterstruktur MUSS sich ändern. Der 22.12.2023 hat mal wieder eindeutig bewiesen, dass HAM nichts an 1860 liegt und sie jedwede Entwicklung des TSV 1860 München einfach nur blockieren.

Zum Schluss deine Prognose für den Mai 2024: wo landen die Löwen in der 3.Liga?

Hoffentlich auf Platz 16 oder höher. Aber das könnte eng werden.

Die bisherigen Rückblicke der Redaktion auf das Jahr 2023:

Christian Jung
Thomas Spiesl

0 0 votes
Artikelbewertung
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
7 Comments
Newest
Oldest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
andreas de Biasio

: nein. wenn man das so tun würde, dann würde man auch zu dem Ergebniss kommen, dass nicht an allem die hamseite schuld ist. wenn man das Ganze fair bewerten möchte. es muss der Wille zur Fairniss gegeben sein.

Benjisson

Da bin ich gespannt wo er nicht die Schuld trägt. Ich gebe Stichpunkte:

Trainerwechsel?
Sportvorstand?
Sanierung Plätze?
Stadion?
Rechtzeitiges Budget?
Turnhalle?

andreas de Biasio

thomas ich habe leider nichts anderes erwartet. es ist Deine Meinung, okay. dennoch ist es aus meiner Sicht viel zu einfach, dass Augenmerk nur auf Ham zu richten und nur auf Ham zu schimpfen.

Benjisson

Wenn man jede einzelne Entscheidung überdenkt und erkennt wo es hackt kommt man ausschließlich auf ein Ergebnis. Man muss dies nur erkennen wollen.

WilkinsMicawber

Ich habe parallel mit dem Urlöwen in einem anderen Beitrag diskutiert und dies hier gepostet:

https://sechzger.de/giesinger-gedanken-zum-weihnachstfest-mein-wunschzettel/#comment-67825

Dich würde ich das Gleiche fragen: stimmt meine Zusammenfassung? Wo irre ich mich in meiner Wahrnehmung der Ereignisse?

Eurasburger1860

Woher kommt dieser übermächtige Wunsch die Schuld krampfhaft auf beiden Seiten zu suchen? Ismaik greift auf allen Ebenen den Mitgliederverein, die Demokratie und alle Werte an, für die Sechzig steht! Das macht er nicht erst seit gestern!

Warum willst Du unbedingt eine Schuld beim Opfer sehen?

age

Andreas, ich habe auch zu Urloewen das gepostet:
https://sechzger.de/giesinger-gedanken-zum-weihnachstfest-mein-wunschzettel/#comment-67845
Ergänzend noch eins:
Jedem Recht getan ist eine Kunst die keiner kann und vor allem ehrenamtlich!