Vor einigen Tagen veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung die wichtigsten Erkenntnisse der vom ehemaligen Geschäftsführer der TSV 1860 München KGaA Oliver Mueller in Auftrag gegebenen Stadion-Studie. Die Freunde des Sechzgerstadions (FdS) und die Initiative Sechzig im Sechzger (SiS) analysierten nun die bisher bekannten Inhalte ebendieser Studie.

FdS und SiS monieren große Schwäche der Stadion-Studie

Wie bereits in zahlreichen Diskussionen thematisiert wurde, kritisieren die Freunde des Sechzgerstadions und Sechzig im Sechzger ebenfalls, dass sich die Studie ausschließlich auf die Erlöspotentiale der verglichenen Optionen bezieht. Dabei werden nach aktuellem Kenntnisstand eine Ausbaulösung im Sechzgerstadion mit 18.000 Zuschauern und eine Option “Neubau grüne Wiese” mit einer Kapazität von 25.000 Zuschauern verglichen. Wie FdS und SiS monieren, werden die Baukosten, die nach den Stadionfreunden “mindestens im hohen zweistelligen Millionenbereich” liegen werden, samt Zins und Tilgung außer Acht gelassen. Ebenso werden die Betriebs- und Unterhaltskosten nicht in die Betrachtung mit einbezogen. Auch die Kosten für die infrastrukturelle Erschließung des “Stadions auf der grünen Wiese” sind in der Stuie nicht genannt. Für eine vollständige Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Optionen müssen diese aber zwingend mit einbezogen werden.

Miete im ertüchtigten Sechzgerstadion unklar

Weiterhin kann man dem Artikel der SZ keine Mietkosten für ein möglicherweise ertüchtigtes Sechzgerstadion entnehmen. Diese war immer wieder Streitpunkt im ewigen Ping-Pong-Spiel zwischen der Stadt München und der KGaA. Demnach macht es einen gravierenden Unterschied aus, ob die Stadt eine (günstige) marktübliche Miete verrechnet oder alle Umbaukosten in Form einer kostendeckenden Miete an 1860 weitergegeben wird. So lange das nicht geklärt ist, kann man die Erlöse für die KGaA nicht seriös beziffern.

Optimistische Zuschauerprognose

Aus der Studie geht auch nicht hervor, für welche Liga die angenommenen Zuschauerschnitte gelten sollen. Ein Schnitt von 22.500 Zuschauern scheint für die dritte Liga eine recht optimistische Einschätzung und die FdS merken an, dass Sechzig “selbst in der 2. Bundesliga in der Vergangenheit schon deutlich schlechtere Besucherzahlen verzeichnete.”

Positive Aspekte aus der Studie

Neben den erwähnten Unklarheiten wartet das Papier aber auch mit positiven Aspekten auf. Zum einen wünschen sich der Studie zu Folge über 2/3 der Löwenfans einen Verbleib der Löwen im Sechzgerstadion und in Giesing. Und genau das einzigartige innerstädtische Umfeld des Grünwalder Stadions ist ein Alleinstellungsmerkmal des TSV 1860 München, das noch besser vermarktet werden sollte als bisher.

Zu geringe Erlöse

Die Studie schließt mit der Erkenntnis, dass 1860 aktuell im Sechzgerstadion in Relation zur Größe der Fanbase zu wenig Erlöse erzielen kann. Hier liegt der TSV im Vergleich mit den anderen (nicht bekannten) Vereinen auf dem letzten Platz. Deswegen fordern die Freunde des Sechzgerstadions und Sechzig im Sechzger, dass 1860 und die Stadt München gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten, um eine bessere Einnahmesituation für die Löwen zu ermöglichen. Abschließend rufen FdS und SiS dazu auf, als ersten Schritt zu einer Professionalisierung der Strukturen rund um das Sechzgerstadion eine Stadion Betriebsgesellschaft zu gründen.

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1860ZELL

Dass was OBM Reiter im Interview von sich gegeben hat, ist wenig schlüssig, verwirrend und widersprüchlich. Was ist sein Kalkül, was will er erreichen? Sollen die Löwen erneut aus ihrer Heimat, aus Giesing, aus dem Sechzger vertrieben werden?

Sehr nachdenklich sind die Aussagen von Oberbürgermeister Reiter: In einem früheren kam zum Ausdruck, dass er gerne den TSV 1860 als Mieter im Olympiastadion sähe. Dazu die aktuelle Aussage vom OBM: „Mich ärgert das seit Jahren, dass wir keinen Fußballbetrieb in diesem tollen Stadion haben.“

Meine Vermutung ist, dass die Gespräche um die Ertüchtigung des Sechzgerstadions (GWS) Scheitern sollen. Und als Verursacher dafür soll der TSV 1860 bzw. der Präsident dargestellt werden. Das wäre zwar ein perfider Plan, wenn es denn so vorgesehen ist, dürfte aber bei manchen Fans gerne verfangen.

Solch eine Entwicklung hätte für den OBM Reiter viele Vorteile: Die LHM könnte die Sanierung des GWS auf das Minimum beschränken und würde erhebliche Beträge einsparen, vielleicht sogar hundert Millionen EURO. 1860 müsste wahrscheinlich auf der Basis von annähernd zweihundert Millionen EURO Sanierungskosten für das Olympiastadion eine marktübliche (überteuerte) Miete entrichten.

Der Umzug von 1860 wäre für den OBM eine Erfolgsmeldung. Für 1860 wäre er ein Rückschritt, wenn man sich diesbezüglich auf das Urteil des Klubs aus der Seitenstraße verlässt.„Als Fußballstadion galt es (Oly) seit den 90er Jahren mit seiner Laufbahn und nicht vollumfänglichen Überdachung als nicht mehr zeitgemäß.“ Nachteilig für den TSV 1860, dass er seine Profifußball-Spiele zukünftig abstimmen müsste mit Open-Air-Konzerten, Public Viewing und Motorsport-Rennen.

Ob der Umzug ins Olympiastadion wirtschaftlich für den TSV 1860 sinnvoll sein könnte, darf bezweifelt werden. Ohne Zweifel wäre für OBM Reiter die Vertreibung von 1860 eine gute Wahlkampf-Schlagzeile, denn er könnte auf erhebliche Einsparungen und höhere Einnahmen verweisen. Nur 1860 wäre erneut seiner Heimat beraubt!

Ruinenkobold25

Wir müssten ja so oder so während der Sanierung raus. Ob kleine oder größere. Das ist Wurscht. Dafür würde sich doch das Oly anbieten. Oder willst du knapp 2 Stunden von München aus gesehen bis Nürnberg fahren? Ist doch in dem Sinne alles da was man braucht.
Leider wurden auch hier keine Kosten genannt….

Aktuell ist eigentlich nur eines klar, keiner der Gesellschafter hat sich bemüht die Planungen voranzutreiben.

HI’s treffen mit dem Ob fand nicht statt trotz Ankündigung.
Reisinger nahm das Angebot nicht wahr.

“bei 1860 kriegen sie es einfach nicht auf die Reihe” stimmt halt zu 100%

Immer wieder wird beiden Seiten eine Chance gegeben das (eigene) Bild etwas ins rechte Licht zu rücken, Unklarheiten zumindest ansatzweise aufzuklären, aber sie werden nicht genutzt

Last edited 9 Tage zuvor by Ruinenkobold25
1860ZELL

Wenn auch von Mani Schwabl vollmundig ausgeschlossen, nach dem diesjährigen Abstieg in die Regionalliga und den horrenden Verlusten dürfte die Spielvereinigung dankbar sein, wenn 1860 aus dem Sportpark vorübergehend das sechzger macht. Die 7,6 Kilometer dürften die Fans vielleicht noch tolerieren.

Gerade ein als vorübergehend angekündigter Umzug ins Olympiastadion halte ich für ein nicht kalkulierbares Risiko. Was ist, wenn die LMH nach einem Teilabriss des GWS verkündet, dass die Ertüchtigung wegen Finanzierungsproblemen auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss? Vor allem weil OBM Reiters Meinung ist: “Mich ärgert das seit Jahren, dass wir keinen Fußballbetrieb in diesem tollen Stadion haben.

Dem steht aber die Meinung des FCB gegenüber: “Als Fußballstadion galt es seit den 90er Jahren mit seiner Laufbahn und nicht vollumfänglichen Überdachung als nicht mehr zeitgemäß.”

Außerdem ist es unzutreffend, ein Märchen, dass der e.V. und Präsident die Planungen nicht vorantreiben. Selbst das von der LHM vorgeschlagene Erbpacht-Modell hat man prüfen lassen:

“Reisinger Präsident Reisinger erklärt, dass man auf den Vorschlag eines Erbpacht-Modells, dies hatte Verena Dietl, die Sport-Bürgermeisterin in Aussicht gestellt, reagiert habe. Die Geschäftsführung nahm Kontakt mit einer Investorengruppe auf, die “einen möglichen Umbau des Grünwalder Stadions einer fachlichen Vorprüfung unterziehen wollte”. Diese Investorengruppe hatte auch ein Architekturbüro beauftragt. Im Ergebnis glaubte man einen “gangbaren Weg für ein erhöhtes Fassungsvermögen gefunden zu haben”. Doch diese Präsentation stieß bei den Fachbehörden “auf alles andere als Gegenliebe”

Kraiburger

Reisinger hat in der AZ ein klares Statement zum Griss Reiter – Interview abgegeben. Ausgerechnet Eicher gibt ihn die Möglichkeit, sich zu äußern. Er stellt einige Äußerungen anders dar und verortet den “Zufall” des ausgerechnet jetzt geführten Interviews in den anstehenden Kommunalwahlkampf.

Leider hinter der Bezahlschranke. Ich denke, sechzger.de wird die Stellungnahme die nächsten Tage nochmal deutlich auflösen.

Thomy

Habt ihr das Interview mit Oberbürgermeister Reiter gelesen? Sehr aufschlussreich und es wird einigen nicht gefallen. Leider bestätigt es meine Befürchtungen. Unter anderem bezeichnete er Hr. Pfeifer als letzten kompetenten Ansprechpartner und Hr. Reisinger als schwierigen Fall. Jetzt wird es wieder welche geben, die Hr. Reiter die Schuld an allem geben. Letztendlich sind ja immer alle anderen Schuld. Immer schön ein Alibi haben, warum was nicht geht

Stefan Kranzberg

Die entscheidende Passage aus meiner Sicht:

Die Stadt braucht Sicherheit. Uns hilft es nicht, wenn Hasan Ismaik ein Jahr nach Baubeginn dann sagt: “Ich lege jetzt 50 Millionen Euro auf den Tisch! Wir bauen ein eigenes Stadion!” 

Man hat dort also durchaus erkannt, dass 1860 nicht mit EINER Stimme sprechen kann, solange einer immer wieder Luftschlösser baut.

Reiter sagt auch, dass Pfeifer sein letzter Ansprechpartner war. Das heißt aber ja nicht, dass Mueller oder andere nicht im Rathaus vorstellig waren – nur halt nicht bei Reiter persönlich, was ja auch gar nicht notwendig ist.

Es ergibt tatsächlich wenig Sinn, Herr Reiter die alleinige Schuld zu geben, aber nichtsdestotrotz ist durchaus nachvollziehbar, dass sich 1860 nicht verpflichtet, wenn man nicht weiß, zu welchen Konditionen.

Oder würdest Du einen Mietvertrag über 10 Jahre unterschreiben, wenn man Dir erst danach mitteilt, was Dich der Spaß kostet?

Es ist kompliziert…

Last edited 10 Tage zuvor by Stefan Kranzberg
Thomy

Ich würde zu den Entscheidern einen engen persönlichenDraht aufbauen, mein Netzwerk nutzen und Lobby Arbeit betreiben. Außerdem würde ich HI einbinden und ihn mit ins Boot nehmen, weil es ohne ihn nichts wird..Dafür bräuchte man halt auch Leute die ein Netzwerk und die entsprechenden Beziehungen haben. Hr. Gräfer oder Hr. Lutz wären da die richtigen gewesen. Bei denen wäre sicher auch der Draht zu HI besser gewesen. Schaut mal wer alles im AR vom FCBäh sitzt .. nur Leute mit Rang und Namen die mit der Wirtschaft und Politik vernetzt sind. Mit solchen Personal wären wir in allem deutlich weiter..

Stefan Kranzberg

Wir sind aber nicht der FC Bayern, sondern Drittligist mit wirtschaftlichen Problemen. So gesehen wäre Herr Lutz vielleicht doch ganz passend gewesen, wenn man sich dessen Wirken bei der BayWa vor Augen führt…

Nein, ernsthaft: Die genannten Personen haben sich doch durch ihren aggressiven Wahlkampf selber ins Abseits gestellt. Zudem haben sie es versäumt, sich von Ismaiks Verbalattacken zu distanzieren. Natürlich wollten sie es sich nicht mit Ismaik verscherzen, von der vielzitierten und angeblichen “Augenhöhe” mit dem Mehrheitsgesellschafter war jedoch zu keinem Zeitpunkt etwas zu spüren.

Ismaik hat dem Wahlkampf des Bündnis massiv geschadet und dieses muss sich vorwerfen lassen, nichts dagegen unternommen zu haben.

Thomy

Wenn man doch weiß, dass ohne HI nichts geht bzw. er Vorhaben blockiert, dann wäre es doch besser, Leute zu haben die HI besser gewogen sind und damit eher die Chance da ist ihn mit ins Boot zu holen. Ich weiß ehrlich nicht wo da der Nachteil liegt? Könnte eher jeglicher Argumentation folgen, wenn sich die wichtigen Dinge auch ohne ihn realisieren lassen würden. Solange man ihn aber braucht, würde ich lieber über meinen Schatten springen und auch manche Kröte schlucken, wenn ich dafür ein vernünftiges Stadion hätte.

1860ZELL

Bitte von Illusionen verabschieden. Es gibt keine Personen, denen Ismaik besser gewogen ist, es sei denn, es sind welche, die wie Cassalette 1860 an Ismaik verschenken wollen. Das wäre dann wohl nicht im Sinne vom e.V.

Selbst Gräfer und Lutz war Ismaik nach der MV nicht mehr gewogen.

Es ist Unsinn Geschäftsbeziehungen auf der Basis von “besser gewogen” aufzubauen. Vielmehr muss darauf geachtet werden, dass der Vertragspartner vertragstreu handelt, er kooperativ ist.

Was soll man von einer Person halten, die ein Märchen von dem jüdischen Freund erfindet, um damit dem Renommee des gemeinsamen Unternehmens zu schaden.

Last edited 10 Tage zuvor by 1860ZELL
1860ZELL

Es ist doch immer die gleiche Leier. Wieviele Personen haben schon versucht die Mitglieder mit dem Scheinargument Hinterslicht zu führen, er oder sie könne bessere Kontakte zu Ismaik herstellen. Die Ex-Präsidenten Mayrhofer und Cassalette sind katastrophal daran gescheitert. Cassalette durfte bei Ismaik Sekt auf dem Bötchen schlürfen, nur hat seine Willfährigkeit 1860 22 Mio. € Verluste eingebracht.

Hat denn Lutz wirklich noch ein Netzwerk, nachdem seine Schuldenpolitik bei der BayWa mit fünf Milliarden € kläglich gescheitert ist? Er hat es noch nicht einmal vermocht, dass die BayWa weiterhin Sponsor von 1860 bleibt.

Und es darf daran erinnert werden, dass Ismaik seine Beschimpfungen nach der MV auf das Bündnis Zirkus ausgeweitet hat. Da ist nichts mit Augenhöhe, Ismaik will alleine entscheiden.

Und dann diese Floskel mit dem “Netzwerk.” Wer wollte nicht alles ein Netzwerk einbringen. So auch Hiltmair. Wer keine weiteren Fähigkeiten präsentieren kann, verweist dann auf sein Netzwerk, dass er dann unter dem Namen TSV 1860 für seine eigenen Interessen nutzen will.

Thomy

Wenn es aber so wie es jetzt ist null voran geht, dann muss man doch etwas an der Vorgehensweise ändern, oder sich damit zufrieden geben, dass die Dinge so bleiben wie sie sind.

1860ZELL

Sie verfolgen sicherlich seit 13 Jahren die Entwicklung bei 1860. Dann wissen Sie auch, wie häufig das Vorgehen geändert wurde, um Ismaik gewogen zu stimmen.

So beispielsweise Mayrhofer, der meinte er würde bei sachlichem Vorgehen von Ismaik akzeptiert und könne ihn so zu einem abgestimmten Plan überzeugen. Desillusioniert ist er abgetreten. Oder Cassalette. Wie schon geschrieben, er durfte auf Issmaiks Bötchen Sekt schlürfen. Nur hat Cassalette Willfähigkeit der KGaA 22 Mio. € Verluste eingebracht. Präsident Reisinger hat sich nicht in die Demutshaltung gegenüber Ismaik begeben. Er ist nicht zu Audienzen nach Dubai aufgebrochen.Auch das nutzte nichts.

Nach meiner Erfahrung ist es so, dass die Klärung mit lästigen Gesellschaftern eher selten mit gutem Zureden zu bewerkstelligen ist. Entweder man ist bereit, sehr viel Geld auszugeben oder man sitzt das aus. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, alle Probleme ließen sich auf dem Verhandlungswege oder mittels Personalrochade lösen.

age

Weißt du wer bei Sechzig im AR sitzt?

Thomy

Königsberger, Walch, Seeböck, Dierl, von Bennigsen, Drees Obermüller die anderen fallen mir nicht mehr ein

Kraiburger

Einer richtig …

Sogar die Anzahl hat er falsch …

Last edited 10 Tage zuvor by Kraiburger
Thomy

AR e.V.

Kraiburger

Er hat dich nach dem AR gefragt, nicht nach dem VR!

Das sind zwei unterschiedliche Gremien! Der VR hat mit der KgaA nämlich auch nichts zu tun!

Vorstopper

Nix gegen dich, aber bei so viel geballten Unwissen, ist eine Diskussion zwecklos.

age

Es war mir klar, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst 😉

United Sixties

Kann es vielleicht weniger kompliziert werden, wenn sich der Hasan aus dem Morgenland nicht mehr persönlich brüskiert oder beleidigt fühlt und dem ohnehin völlig alternativlosen Umbau GWS durch die Stadt dann zustimmt, wenn unsere Verein von anderen Protagonisten vertreten wird? Der Weg ist das Ziel !

Sollte er allerdings weiter stur auf einen Stadionneubau beharren, muss er halt tief in die Tasche greifen um eine Fortführungsprognose dieser KGaA für mindestens 10 Jahre Planungssicherheit dafür zu gewährleisten. Plus Grundstücksregelung.
Plus Investition in ein aufstiegsfähiges Team.

1860ZELL

Hasan fühlt sich immer von irgendjemand nicht respektiert. Selbst Cassalette meinte er 2015/16 disziplinieren zu müssen und ließ die KGaA eine Lizenzstrafe von 750.000 € an die DFL zahlen. Dabei hätte er nur Darlehen in Genussrechtskapital ändern müssen. Er scheint leider auf Zerstörung gepolt zu sein.

Thomy

Wird ja auch super respektiert.. sage nur Scheichlied und die tolle Fahne. Diese Hass kotzt mich ehrlich an. Ist schon super wenn man jemanden hat der an allem Schuld ist und alle anderen top performen.

Kraiburger

Er hat bereits mehrfach bestätigt, dass er unabhängig von Fahne und Lied, nicht bereit ist mit 1860 zusammen zu arbeiten.

Allein diese Aussage geben Fahne und Lied eine Berechtigung.

Also im Ernst und wir drehen uns im Kreis: Wenn Hasan Ismaik Interesse an einer positiven Entwicklung des TSV 1860 München hätte, dann würde er folgenden Punkten zustimmen: Schuldenschnitt und Kapitalerhöhung.

Dieser Zustimmung verweigert er sich. Es ist anzunehmen dass sein Hintergedanke ist, sein Investement durch einen deutlich höheren Verkauf wieder herein zu bekommen. Damit das funktioniert braucht er vor allem eines: Macht. Damit er diese Macht bekommt, bekämpft er alles und jeden innerhalb des Vereins. Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob derjenige gut performt oder nicht. Und Fehler nutzt er gnadenlos aus.

Als ich mich mit ihm getroffen habe – und ich saß letztendlich 4 Stunden neben ihm – hat er zu keinem Moment den Anschein erweckt, nur eine diese Befürchtungen entkräften zu wollen.

Im Gegenteil denke ich sogar, man könnte ihm bei seinen Verkaufswünschen sogar unterstützen, wenn er diese mal offen kommunizieren würde. Aber er kommunizert nicht. Seit 14 Jahren.

So leid es mir tut es immer und immer wieder wiederholen zu müssen: Aber Hasan Ismaik will mit 1860 nicht zusammen arbeiten. Er will 1860 besitzen.

Und das ist etwas, was wir nicht zulassen können. Denn 1860 gehört uns. Den Fans, den Mitgliedern. Den Erben von Ludwig Schnittler und Heinrich Zisch. Wir sind der Verein. Und es darf sich jeder einbringen, aber niemand steht über dem Verien!

1860ZELL

Wieso sollte jemand Hasan Abdullah Mohamed Ismaik hassen? Das wäre doch zuviel der Ehre.

Nur verstehen seine Anhänger leider jede berechtigte Kritik, jeden Spott über ihn als Majestätsbeleidigung.

Und auf den Nachweis, dass Hasan Abdullah Mohamed performt, warten sie bei 1860 schon seit fast 14 Jahren. Er ist nur bekannt als Ruinierer, seines eigenen Vermögens, von Unternehmen und nicht zuletzt von 1860.

BluePunisher

Wahrhaftig ist es kompliziert.
Darum wäre es auch umso wichtiger die Mueller-Studie zu sichten und sie von unvoreingenommenen Personen auswerten zu lassen.

Kraiburger

Wer ist denn deiner Meinung nach unvoreingenommen?

1860ZELL

Es ist doch Ironie von Reiter, dass er Pfeifer lobt, den er mit einer Mieterhöhung abgefertigt hat.

BluePunisher

Empfehlenswertes Interview auf der anderen Seite vom Reiter zum Thema Grünwalder Stadion. Da kommt wieder einiges zu Tage. Insbesondere zu den Personen Reisinger und Pfeifer.

Stefan Kranzberg

Die entscheidende Passage aus meiner Sicht:

Die Stadt braucht Sicherheit. Uns hilft es nicht, wenn Hasan Ismaik ein Jahr nach Baubeginn dann sagt: “Ich lege jetzt 50 Millionen Euro auf den Tisch! Wir bauen ein eigenes Stadion!” 

Man hat dort also durchaus erkannt, dass 1860 nicht mit EINER Stimme sprechen kann, solange einer immer wieder Luftschlösser baut.

Last edited 10 Tage zuvor by Stefan Kranzberg
Kraiburger

Nachdem Pfeifer einige mal bei Reiter war, hat die Stadt die Miete fürs Stadion erhöht.

Nicht verwunderlich, dass Reiter diese Gespräche sehr produktiv fand!

Bei 1860 hat diese Situation eher zu Unstimmigkeiten geführt.

Dass es grundsätzlich bei 1860 daran hakt, dass nicht alle mit einer Stimme sprechen, ist ja hinlänglich bekannt. Ich würde die Schuld hierfür aber nicht bei 1860 suchen!

BluePunisher

Glaube nicht ,dass Pfeifer etwas gegen die Mieterhöhung unternehmen hätte können.
Alles wird teurer. Oder hat der Pfeifer was mit der Inflation zu tun? Will mein Schnitzel auch gerne wieder für 12,90 €

Kraiburger

Naja. Als das Thema “Mieterhöhung” noch gar nicht anstand, fragte Pfeifer an ob er das Schnitzel statt für die schon lange gültigen 10 Euro nicht doch für 8 Euro haben könnte. Er wäre der Meinung, dass die Beilagen, die er von anderen Speisekarten her kenne, woanders billiger wären.

Das Ergebnis war, dass die Stadt die Beilagen anderer Stadien miteinander verglich und feststellte, dass die lang gültigen 10 Euro viel zu wenig waren und wir ab sofort 12,90 zahlen mussten. Das ist noch lange nicht der Preis, den ein Schnitzel in einem überteuerten Restaurant in Fröttmanning kostet, aber die Anhebung auf “Realpreisig” hat uns dennoch hart getroffen.

Einige im Verein hatten ihn gewarnt, dass diese “Milchmädchenrechnung” (Ein Wortspiel in Richtung Milch-Kalb-Schnitzel ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen) kontraproduktiv wäre. War sie dann auch, und Teile der Vereinsführung waren anschließend sehr verstimmt.

BluePunisher

Das ist natürlich ungünstig gelaufen. Aber inwiefern trifft ihn da dann tatsächlich die Schuld?

1860ZELL

Es ist doch wie bei der Mieterhöhung. An manchen Vorgängen sollte man besser nicht rühren. Sowohl bei den Mietkosten als auch beim Schnitzel startete er als Löwen und landete als Bettvorleger.

Benjisson

Wurde eigentlich auch Kritik an der Stadt geübt? So weit weiß man immer noch nicht mit wieviel Miete man ungefähr rechnen kann und wie lange der Verein sich ans Stadion müsste.

Vorstopper

Insbesondere wenn der Blogger absichtlich unseren Kredithai unerwähnt lässt 😉

Thomy

Hab’s gelesen bestätigt meine Meinung. Vom Oberbütgermeister, ehemalige Trainer und Spieler, Stadionsprecher Schneider, usw. halten den eingeschlagenen Weg für falsch.. Umgekehrt kenne ich niemanden von den ehemaligen die sich zum Kurs positiv äußern..Oder fällt euch da jemand ein? Und ich glaube die kennen sechzig und können von ihrer Kompetenz das ganz gut beurteilen

Kraiburger

Im Vorfeld der MV haben sich nicht nur ehemalige Spieler, sondern auch viele sonstige bekannte Größen positiv über den eingeschlagenen Weg geäußert.

Ein Wort zum TSV 1860 München: Markus Ziereis und Kevin Volland

Ein Wort zum TSV 1860 München: Richard Neudecker

Ein Wort zum TSV 1860 München: Hans Well

Ein Wort zum TSV 1860 München: Ursula Heller

Ein Wort zum TSV 1860 München: Otto Steiner

Ein Wort zum TSV 1860: Achim „Sechzig“ Bogdahn

Ein Wort zum TSV 1860 München: Veronica Ferres

Ein Wort zum TSV 1860 München: Michael Schrodi

Bekanntermaßen wirft OG jedoch gerne ehemaligen Spieler und Trainern irgendwelche Aussagen vor den Mund, die er dann medial ausschlachtet. Das ist bekannt. Leider kann man es ihm nicht verbieten.

Gegenfrage: Welchen Weg würdest du denn für richtig empfinden (Bitte bei der Erläuterung auf die richtige Bezeichnung der Gremien achten)?

BluePunisher

Und alle wurden eines besseren belehrt.

Thomy

Komisch außer Volland kein einziger Spieler aus der erfolgreichen Zeit. Da könnte man deiner Liste ganz andere Persönlichkeiten entgegensetzen. Macht wenig Sinn, wäre mir auch alles egal wenn der eingeschlagene Weg erfolgreich wäre oder eine Perspektive hätte.

Kraiburger

Die Frage nach dem von dir präferierten Weg bist du schuldig geblieben!

Thomy

Für mich gibt es nur ein Miteinander und das fängt damit an, dass nicht eine Seite immer Schuld hat. Beide Seiten haben sich bis jetzt nicht professionell verhalten und schwerwiegende Fehler begangen.

Kraiburger

Also was ist dein Weg?

Dass nicht eine Seite immer Schuld hat? Erklärs mir!

Thomy

Wenn ich immer dem anderen Schuld gebe, nehme ich mir selbst die Möglichkeit Dinge an mir zu ändern. Wenn alles so bleibt und jeder bei seiner Meinung bleibt, dass der andere Schuld ist, wird sich nichts ändern. Es wird weder ein vernünftiges Stadion noch sportlich vorwärts gehen.

Kraiburger

Klartext: Dein Weg ist also “Wir müssen ja nur mit Hasan reden!”, oder?

Thomy

Warum versucht eigentlich niemand der Befürworter sechziger.de, oder Faninitiativen mal den Stand der Dinge bzgl. des GWS zu erfragen? Was tut sich? Was ist der Plan von sechzig? Was wird getan, damit sich dieser realisieren lässt? Wie und in welcher Regelmäßigkeit finden Kontakte mit der Stadt statt?Man könnte auch mal direkt mit der Stadt sprechen um auch mal hier direkt Fragen wie es weiter gehen soll. Man müsste hier mal ordentlich Druck machen. Würde mehr bringen als emotionale Posts

Kraiburger

Nur weil Griss nicht darüber berichtet, heißt es ja nicht dass nichts getan wird.

Fans des TSV 1860 fordern Klarheit in Sachen Grünwalder Stadion

Ines

Waren alles berechtigte und klar formulierte Fragen. Hat irgendjemand von 60 darauf geantwortet und wenn nicht, hat jemand nachgehakt?

Kraiburger

Meines Wissens ging bislang keine Antwort darauf ein. Dass Reiter nun aber den Ball aufgenommen hat ist für mich ein klares Zeichen, dass das Thema angekommen ist.

Vollkommen unbestritten, dass die entscheidenden Fanorganisationen da dran bleiben.

Es steht dir aber frei, selbst nachzuhaken. Es ist ja nicht so, dass immer nur “die anderen” was tun müssen.

Ines

Die Frage ist nun, ob man dann bei Werner, Reisinger und Ismaik nachhaken müsste, da der OB ja nur noch Schreiben liest, die von allen drei unterschrieben wurden. Ich befürchte, dass man da als Einzelperson eher keine Antwort bekommt.Es ist aber schon entmutigend, da ich mir nicht vorstellen kann, dass unsere Gesellschafter hier zu einem gemeinsamen Statement kommen.

Kraiburger

Mit dieser Forderung kann sich Reiter aber getrost zurück lehnen und muss in den nächsten Jahren überhaupt keine Entscheidung treffen. So leicht dürfen wir es ihm schon auch nicht machen!

Posicelli

Das er aber nur einen Ansprechpartner haben will ist doch auch verständlich, oder?

Kraiburger

Selbstverständlich!

Thomy

die Antworten würden mich auch interessieren.

BluePunisher

Über 2/3 der Löwenfans wollen im Grünwalder bleiben? Den Eindruck hatte ich nicht am Samstag. Nur ein kleiner Teil der Fans (hauptsächlich aus den Blöcken H und J) beteiligten sich hörbar an den Sprechchören zum Grünwalder Ausbau.
Ich denke 90 % der Löwenfans wollen endlich eine zukunftsfähige Entscheidung, die sowohl wirtschaftlich als auch sportlich sinnvoll ist.

Kraiburger

Die Forderung “Baut das Sechzger aus!” war der lauteste Gesang vom gesamten vergangenen Samstag. Es fordern also zumindest mehr Leute den Ausbau, als dass Leute die Mannschaft anfeuern. Wenn du schon etwas in Relation setzt, dann doch vernünftig!

BluePunisher

Ohje Vorsicht.
Viele waren angepisst dass man 15 Minuten das Stadion anfeuert anstatt die Mannschaft. Dein Horizont hört auch im Block J auf, richtig?

Last edited 10 Tage zuvor by BluePunisher
Christian Jung

Glaubst Du ernsthaft, dass ein (hoffentlich) auf das Spiel konzentrierter Spieler mitkriegt, ob die Fans “Baut das Sechzger aus” oder “Ole, ole TSV” o.ä. singen?
Grundsätzlich wird außerhalb der Stimmungsblöcke G&H (und selbst dort) vielfach gar nicht mehr mitgesungen oder angefeuert. Insofern war in der Tat die Mitmachquote bei den Pro-Stadion-Gesängen noch verhältnismäßig hoch.

Kraiburger

Deine ständigen Angriffe und Giftpfeile suggerieren, dass du um Antworten überhaupt nicht bemüht und nur zum stänkerm hier bist!

BluePunisher

Wir haben andere Ansichten, aber es ist nicht okay, dass ich persönlich geworden bin. Sorry dafür.

Vorstopper

👍

Thomy

Sehe ich auch so

Benjisson

Wirtschaftlich? Sind dazu nicht noch die ganzen W’s zu klären:
Wo bauen wir?
Wer leiht uns Geld?
Warum leiht man uns bei Insolvenzgefahr Geld?
Wer zahlt die Verkehrsanbindung?
Wer das Parkhaus?
Wie viel kostet das?

Thomy

Die W,s sind beim Umbau des GWS nicht weniger

Benjisson

Aber kein W kostet uns Geld außer die zukünftige marktübliche Miete

Vorstopper

Also das GWS als einzige Lösung, denn es wird keinen Neubau auf der grünen Wiese geben, egal was Helfer und Konsorten vor sich hin lallen! Glaube kaum, dass du nach einem einmaligen Stadionbesuch ermessen kannst, was die Fans wirklich wollen. Du wirst immer mehr zum typischen Dumbo24 Schreihals.

Thomy

Bin da ganz deiner Meinung! 2/3 der Löwenfans? Gibts da eine repräsentative Umfrage? Falls nicht sollten man dies mal machen. Damit solche Behauptungen nicht nur so aus der Luft gegriffen sind. Hier sollten aber alle Mitglieder befragt werden und zu Wort kommen.

BruckLoewe

Ja da gab’s ne Umfrage

Thomy

Bin Mitglied und Dauerkartenbesitzer mich hat keiner gefragt. Bei einer repräsentativen Umfrage müssten alle Mitglieder oder zu mindest alle Dauerkartenbesitzer gefragt werden.

daOstl

Es gab eine Umfrage vom eV an alle Mitglieder. Wo das kommuniziert wurde weiß ich leider nicht mehr. Ich glaube per Email.

daOstl

Das war vor ca 1 Jahr

Kraiburger

Wäre ziemlich witzig, wenn die Gruppe derer, die bei maßgebenden online-Umfragen nicht mitmachen und die Gruppe derer, die online-Umfragen bei Wahlen fordern, deckungsgleich wäre …

1860ZELL

Von Google: “Repräsentativität, auch Repräsentanz, (meist als repräsentative Stichprobe oder repräsentative Befragung bezeichnet) ist eine Eigenschaft bestimmter Datenerhebungen, die es ermöglicht, aus einer kleinen Stichprobe Aussagen über eine wesentlich größere Menge (Grundgesamtheit) zu treffen.

Die Erhebung kann repräsentativ gewesen sein, auch wenn Sie nicht befragt wurden!

Thomy

Angeblich hat Hr. Reiter Hr. Reisinger auf der Wiesn ein Gespräch bzgl. des GWS angeboten.Hr. Reisinger hat bis heute dieses Angebot nicht angenommen. Die ganze Stadion Problematik geht unser Führung am A…. vorbei.

Benjisson

Angeblich?

Wer führt nochmal Verhandlungen im Namen der KgaA? Reisinger ist es nicht.

BluePunisher

Reisinger hat schon geliefert in der Stadionthematik. Er hat die Koryphäe Mueller geholt, dieser hat laut mehreren Quellen eine Studie für 80.000 € beauftragt zur Stadionlösung.
Laut dieser Studie ist ein Neubau der wirtschaftlichste Weg.
Kurios: die Studie scheint in Roberts Schublade nicht auffindbar zu sein.

Benjisson

Ist immer noch nicht seine Aufgabe sondern der Geschäftsführer verhandelt für den Mieter KgaA mit der Stadt.

Der eV hat sich für Mueller entschieden aufgrund des vorherigen Konzepts. Rundum aufgrund Gespräche und nüchternen Konzepts. Im Nachhinein zu beurteilen das die vorherige Entscheidung falsch war ist immer leicht. Wann unterhalten wir uns mal über die Fehlentscheidungen von Ismaik? Zwangsabstieg hat über 20 Mio insgesamt gekostet.

Die Studie hat ein Mitarbeiter der KgaA veranlasst und müsste der KgaA vorliegen. Warum diese RR haben müsste weiß ich nicht.

Kannst du mir die Studie zeigen?

Thomy

Deine permanenten Schuldzuweisungen an HI bringen uns keinen Zentimeter weiter. Mit der Schlafwagentruppe von e.V. und KgaA wird es nie was. Tatsache ist, dass wir nur auf die Vertreter des EV durch die Wahl des VR und Präsidiums haben. Und da kann mir keiner sagen, dass diese Vertreter professionell handeln.Und die permanente Ausrede das die HI Seite alles verhindert und man selbst gar nicht machen kann ist ein Armutszeugnis.

Benjisson