Noel Niemann vom VfL Osnabrück ist eigentlich ein echtes Eigengewächs der Löwen. Der 22-jährige Angreifer entstammt dem Nachwuchsleistungszentrum des TSV 1860, verließ seinen Ausbildungsverein aber früh. Ab Herbst 2019 wirbelte der wendige Stürmer für die Löwen in der 3. Liga und erzielte in 13 Einsätzen zwei Treffer für die Sechzger.
Niemann wechselte mehrmals
Im Sommer 2020 wechselte Niemann dann nach Bielefeld, von dort wurde er an Türkgücü München ausgeliehen. In der nächsten Saison wurde er erneut verliehen und lief für den TSV Hartberg in der ersten österreichischen Liga auf, ehe er sich zu Beginn der aktuellen Spielzeit ablösefrei dem VfL Osnabrück anschloss.
Fünf Mal kam er bislang für Osnabrück zum Einsatz und legte dabei vier Tore für seine Teamkollegen auf. Am Samstag empfängt der mit dem VfL seinen Ausbildungsverein aus München zum direkten Duell. An der Motivation mangelt es ihm dabei sicher nicht.
Im Interview mit dem TV-Kanal des VfL Osnabrück sprach Niemann über seine Münchner Vergangenheit und seine Zukunft im Profifußball
“Ich bin ein Münchner”
Seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt München hat der Stürmer, der die afghanische und die liberianische Staatsbürgerschaft besitzt, nie verloren. “Ich bin eigentlich ein Münchner”, sagt Niemann im Interview, der auch in der bayrischen Landeshauptstadt aufgewachsen ist.
Seit der 5. Klasse besuchte der Angreifer ein Sportgymnasium und kickte in Ismaning und Memmingen, ehe es ihn zum TSV 1860 verschlug. Vor dort ging es auf die Alm. “In Bielefeld war ich unglücklich, weil ich nicht gespielt habe”, berichtet Niemann. Daher entschied es sich für den Wechsel nach Hartberg wo er “gegen Teams die Europa League oder Champions League spielen” auflief.
Keine Gnade im Duell mit den Löwen
Nun also möchte der sympathische Stürmer in Osnabrück durchstarten. Auf große Gnade dürfen die Löwen am Samstag sicherlich nicht hoffen, dennoch freut sich Niemann auf ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen alten Bekannten im Kader der Löwen.
