Seit der Entlassung von Michael Köllner hat sich beim TSV 1860 München nichts zum Besseren gewandelt. Ganz im Gegenteil. Es scheint, als ob Köllner wie ein Bremsklotz auf alle möglichen Konflikte bei 1860 gewirkt hat. Seit seinem Abgang herrschen an der Grünwalder Straße überall Querelen.

Power befeuert Querelen

Anthony Powers uneträgliche virtuelle Schüsse auf Günter Gorenzel werden immer mehr wahrgenommen und thematisiert. Als Außenstehender fragt man sich schon, wie Günter Gorenzel das Alles noch aushält. Offenbar soll für den Sportgeschäftsführer spätestens im Sommer Schluss ein. Allerdings kann einem der Österreicher durchaus leid tun. Er sitzt bei 1860 zwischen allen Stühlen und kann es niemandem Recht machen. Durch die Entlassung von Köllner brachte er wohl die Ismaik-Seite gegen sich auf, die nun durch die unsäglichen Instagram-Botschaften gegen ihn stichelt und wahrscheinlich als Retourkutsche die Bestellung eines neuen Trainers verweigert.

Gorenzel als Bauernopfer?

Die Budgetfreigabe für den neuen Trainer wird scheinbar von der Ismaik-Seite an eine Kündigung Gorenzels geknüpft. Außer wirrer, schwer nachvollziehbarer Vorwürfe in den sozialen Medien kommt aber öffentlich keine nachvollziehbare Kritik am Sportgeschäftsführer. Auf der anderen Seite scheint der e.V. nicht breit zu sein, über die Personalie Gorenzel  und mögliche Nachfolger diskutieren zu wollen. Mit der Folge, dass wohl bis auf Weiteres kein neuer Trainer verpflichtet werden kann und die Querelen, die überall im Umfeld von 1860 immer sichtbarer werden, eher schlimmer werden dürften. Die Frage ist, wie lange sich Gorenzel das noch antut, bevor er freiweillig das Handtuch schmeisst. Was ehrlich gesagt, wenig verwunderlich wäre. Wo dann ein Profitrainer hergezaubert werden soll, ist unklar. Aber vielleicht täte der Mannschaft ein wenig Freestyle mal gut, denn wesentlich schlechter kann es auf dem grünen Rasen ja auch nicht werden. Wobei: immer, wenn man das bei 1860 geäußert hat, war man kurz drauf überrascht, um wie viel schlimmer es dann wirklich gekommen ist. In sofern sind wir sehr auf die Aufsichtsratssitzung am Donnerstag Abend gespannt.

Niederlage in Meppen in der TAKTIKTAFEL-Analyse

Bernd Winninger musste mal wieder in den sauren Apfel beißen und sich das Spiel SV Meppen – 1860 München ein zweites Mal anschauen. Herausgekommen ist wie immer eine messerscharfe Analyse, warum Sechzig das Feld als Verlierer verließ. Bernd zeigt auf, welche Fehler einzelne Spieler gemacht haben und warum das Kollektiv aktuell nicht funktioniert.

Sechzger.de Talk 93

Jan bespricht mit Bernd und Flo natürlich auch die überall zu Tage tretenden Querelen bei 1860. Ansonsten gibt es wie gewohnt die Rückschau auf das Spiel Meppen und eine Vorschau auf das nächste Heimspiel gegen den SC Verl.

Den Talk findet Ihr ab heute Mittag auf YouTube bzw. diversen Podcast-Plattformen:

News aus der dritten Liga

Viktoria Köln – Rot-Weiß Essen 1:0

Viktoria Köln konnte die Negativserie ohne Sieg im aktuellen Kalenderjahr beenden. Im Sportpark Höhenberg besiegte die Viktoria die Gäste aus Essen mit 1:0. Den entschiedenden Treffer markierte Rückkehrer Wunderlich in der 50. Minute. Essen verlor Young in der 68. Minute mit gelb-roter Karte und konnte in Unterzahl keine Torgefahr mehr entwickeln.

Dresden muss auf Will verzichten

Paul Will zog sich am Samstag eine Sprunggelenksverletzung zu und wird einige Spiele pausieren müssen.

BVB II vagabundiert weiter durch NRW

Das Stadion Rote Erde steht den jungen Borussen bis mindestens 15.04. nicht zur Verfügung. Zwar sind mittlerweile die alten Kohleschächte unter dem Spielfeld mit Beton verfüllt, aber die Rasenheizung konnte bisher nicht eingebaut werden. Der Kick gegen den SV Waldhof soll im Stadion Niederrhein von Rot-Weiß Oberhausen ausgetragen werden. Der Auftritt von Dynamo Dresden wird im Westfalenstadion stattfinden. Ein Spielort für die Spiele gegen Zwickau und Halle muss noch gefunden werden.

Damit wünschen wir Euch einen schönen Tag, hoffentlich mit weniger Querelen als bei 1860. Die neuesten Nachrichten aus dem Querelenstadl erfahrt Ihr natürlich bei sechzger.de.

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Huber

Was soll man da noch sagen ,typisch 60zig.
Die Saison ist gelaufen, man muß aufpassen daß man nicht noch die Abstiegszone kratzt.
Es gibt immer mal auch eine Schwächephase, das Loch wo die Löwen stecken ist mittlerweile zu groß um nochmal anzugreifen. Schade eigentlich.

Hansi a oidsechzger

1860 München, eine unendliche Geschichte. Wie schon seit Adalbert Wezel wird der Verein von Querelen geplagt. Jeder haut auf jeden, weil so einfach ist. Konstruktive Arbeit gibt es bei 60 nicht mehr gab es fast nie und wie es aussieht ist sie auch nicht in Sicht. Einzig die Zeit von Wildmoser und Lorant war von konstruktivität geprägt, bis sie in Schall und Rauch verpufft.
Die Mannnschaft ist völlig durch den Wind, aussortierte Spieler kehren zurück da vermeintliche Erfahrung vorgeht.Junge aufstrebende Spieler werden hinten angestellt. Es ist doch nicht verwunderlich wenn die Mannschaft nicht funktioniert wenn das Umfeld im Chaos dahin dümpelt. Wie sich auf den Job konzentrieren wenn du nicht weißt was morgen ist. Wie soll da Kontinuität einkehren. Man mag zu dem Präsidium wie auch zur Ismaik Seite stehen wie man will, nur wenn das nicht ein gut funktionierendes mit einander ist, dann klappt gar nichts.
Alle persönlichen Differenzen haben in einem geschäftlichen Umfeld nichts verloren, hier ist Professionalität gefragt und gefordert, diese weisen jedoch alle miteinander nicht auf.
Zieht einen Schlussstrich, notfalls ein Ende mit Schrecken, ist man bei 60 ja gewohnt, als dieses unleidliche Hauen und Stechen. Entweder beendet ihr es jetzt und heute, oder es braucht keine Insolvenz um niederklassiger zu agieren. Die Mannschaft hätte die Qualität für einen Aufstieg gehabt, hätte sie noch, er wäre ja rechnerisch möglich. Die gesamte Führungsriege jedoch besitzt nicht einmal C-Klassen Formmat. Da ist jeder C-Klassen Verein besser aufgestellt und geführt.

Kraiburger

Nein das stimmt nicht.

Es hapert an der Struktur. Nicht an den Personen im Verein. Entscheidungen müssen in München gefällt werden. Und sonst nirgends!

Und Punkt 2: auch unter Wildmoser und Lorant lief hinter der goldenen Fassade viel zu viel schief.

United Sixties

Du bist also der Meinung die beiden Geschäftsführer taugen nicht in ihrem Job?
Das Vereinspräsidium hat seit 2017 die Mitgliederzahl auf Rekordhöhe über 25 300 gehievt, viele neue Abteilungen gefördert und wird hoffentlich auch bald die überfällige eigene Sporthalle ( nach langen Jahren der Planung) für Löwen-Breitensport bauen können. Der Sponsorenpool war auch nie so breit aufgestellt und die Dauerkartenzahl als Drittligist im 5. Jahr ist mit 12 000 ebenso eine überaus starke wirtschaftliche Basis von jährlich rund 5 Mio. Euro !
Das Konstrukt dieser KGaA und deren Überschuldung nach zu vielen Jahren der Mieterschaft beim Rivalen 2006-2017 sowie nach der wahnwitzigen Kaderplanung 16/17 mit Perreira sind leider die Bürde jeder ehrenamtlichen Vereinsführung und schwierige Aufgabe zugleich. Ruhe kehrt vielleicht endlich ein, wenn HAM in jeder Hinsicht stiller Gesellschafter bleibt oder besser seine Anteile an hiesige Investoren abgibt UND solche Querulanten wie AP oder OG von der Grünwalder Straße verschwinden. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Uraltlöwe

Lasst dieses unselige Konstrukt endlich in die Insolvenz rauschen, damit dieser „Investor“ und sein Vasall endlich der Vergangenheit angehören.
Wiederbeginn meinetwegen in der Bayernliga. Schlimmer wie jetzt kann’s auch nicht mehr werden.
Ich hoffe immer noch auf den eV, dass er sich nicht verbiegen lässt.

Kraiburger

Eine Insolvenz ist leider rechtlich nicht “planbar”. Vor allem dann nicht, wenn ein Gläubiger und Kreditgeber selbst an der Fortführung interessiert ist und bereit ist die Gesellschaft am Leben zu erhalten.

Roloe

Außerdem werden auch die e.V.-Verantwortlichen verständlicherweise nicht unbedingt gerne in die Geschichte eingehen wollen als diejenigen, die den Profifußball in die Insolvenz getrieben haben. Von den Unwägbarkeiten, die eine Insolvenz auch nach wie vor für den e.V. bedeuten würde (NLZ z.B.), ganz abgesehen.
Für mich als Fan ist das natürlich einfach. Ich hätte sie gerne am besten noch heute und würde solche dubiosen Figuren wie Ismaik, Power, Stimoniaris etc. nie wieder sehen müssen.

Florian Berger

Der E.V ist ebenfalls Gläubiger und könnte ebenfalls auf Forderungen aus dem Kooperationsvertrag bestehen was wohl eine Insolvenz nach sich ziehen würde da die KgaA zahlungsunfähig ist und Ismaik es wohl nicht Herrn Reisinger zahlen würde.

Herbert

Also bei Kaiserslautern lief alles gut im Insolvenzverfahren. Sie spielen jetzt sogar in der 2. Liga.

Bruck Löwe

Bei Kaiserslautern war aber aufgrund der Coronapandemie rechtlich anders geregelt.

Uraltlöwe

Das weiß ich natürlich. Trotzdem kann man die Überschuldung herbeiführen, indem man z.B. seitens des eV verlangt, dass HI die Zahlungen leistet, zu denen er verpflichtet wär, z. B. NLZ

Linksblau

Die entscheidende Frage ist doch weshalb der sehr gute Kader nicht entsprechend performt hat. (Auch nicht in den gewonnenen Spielen).
Wenn es nicht am Training, der Aufstellung, der Taktik und den Wechseln lag, woran dann?
Wenn das aber die Gründe waren, hat sie GG nicht erkannt oder hatte er nicht Einfluss auf die Arbeit des Trainers?

montagsdemonstrant

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Korbinian

Liebes sechzger.de-Team, User, die erkennbar nur darauf aus sind, euren Kommentarbereich zu zerstören, müsst ihr nicht dulden. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, aber direkt ins Gesicht rülpsen lassen solltet ihr euch auch nicht. Meine Meinung.

Last edited 1 Jahr zuvor by Korbinian
Vorstopper

Dann erzähl uns doch mal wer die Schuldigen sind!
Ansonsten bin ich dafür rechte Trolle abzuschieben.

Benjisson

Dann halt mit Gorenzel…..Ich vertraue ihm als Sportvorstand und auch als Trainer. Der schafft das. Erpressen lassen müssen wir uns nicht. Die Zeit ist vorbei. Niemals mehr so wie in der 2. Liga mit Forderungen wie “We need a new….” oder “We go to the Regionalliga”. Ob wir weiter in der 3. Liga festsitzen oder absteigen sollten das bleibt mein 60. Ich liebe den Verein und nicht die Liga.