Als Spitzenreiter und mit dem Rückenwind des 4:1 gegen Duisburg sowie dem Achtelfinalsieg gegen Türkgücü reisten die Löwen ins Saarland zum Tabellenzweiten. Bei Antritt der Rückreise hatten die gestrigen Kontrahenten die Rollen getauscht. Elversberg ist nun Tabellenführer und der TSV 1860 München hoffentlich zurück auf dem Teppich.

Eine Woche in luftigen Sphären

Fiel Euch in der vergangenen Woche auch Vieles leichter als sonst? Konntet Ihr Fünfe auch mal gerade sein lassen und Dinge, die nicht so ganz optimal gelaufen sind, schulterzuckend mit einem Lächeln hinnehmen? Dann ging’s Euch so wie mir. Der Grund dafür war in meinem Fall die Leistung unserer Löwen gegen den MSV Duisburg, insbesondere in der ersten Hälfte. Und natürlich die Tabellenführung. Da verliert man leicht die Bodenhaftung und achtet nicht mehr so ganz auf jedes Detail.

Elversberg holt 1860 zurück auf den Teppich

Dass auch die Löwen die Bodenhaftung verloren haben, möchte ich gar nicht behaupten. Aber irgendwie war gestern von der ersten Sekunde an zu bemerken, dass beim TSV der letzte Wille fehlte und Elversberg extrem clever und zielgerichtet gegen die Löwen zu Werke ging. Wie von Bernd Winninger prophezeiht, standen die Elversberger extrem kompakt und gut sortiert im Mittelfeld, so dass die Löwen im Spielaufbau einfach nichts gebacken bekamen. Dass dann beide Außenverteidiger bei Gegentoren nicht gerade die beste Figur abgegeben haben, brachte die Löwen mit 0:2 in Rückstand und letztendlich auf die Verliererstraße. Ein unberechtigter Elfmeter gegen Yannick Deichmann folgte noch und so lag 1860 zur Halbzeit mit 0:3 in Rückstand. Die SV Elversberg benötigte also keine 45 Minuten, um die Löwen nach ihrem Höhenflug wieder auf den Teppich zurückzuholen. Am Ende stand eine 1:4 Niederlage für die Löwen auf dem Spielberichtsbogen.

Eine Niederlage zur rechten Zeit?

Niederlagen sind natürlich nie gut und kommen eigentlich auch nie zur rechten Zeit. Aber möglicherweise hat diese Niederlage auch ihre guten Seiten. Ich bin natürlich nicht in der Kabine zugegen und kann auch nicht in die Köpfe der Spieler und des Trainerteams schauen. Aber das mediale Echo nach der Topleistung gegen Duisburg war schon sehr positiv, was auf Grund der ersten Hälfte sicher nicht ungerechtfertigt war. Aber da waren 7 von 38 Spielen absolviert und 31 lagen nach noch vor den Löwen, um das Saisonziel Aufstieg unter Dach  und Fach zu bringen. Es ist also noch viiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeel zu früh, um den Aufstieg als sicher zu bezeichnen und die Restsaison als Formsache zu betrachten. Hoffentlich haben die Spieler das auch so im Kopf und bleiben wie sich das für ordentliche Löwen gehört mit beiden Beinen auf dem Boden.

Weiter arbeiten…

Ich würde diese Niederlage gerne als Schuss vor den Bug zur rechten Zeit in Erinnerung behalten. Einen Schuss vor den Bug, der die Löwen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Ein Signal, dass trotz extrem starker Leistungen in dieser Saison bis zum Schluss hart gearbeitet muss, um die Liga nach oben zu verlassen. Der Aufstieg ist kein Selbstläufer und das haben Mannschaft und Betreuerteam gestern bestens demonstriert bekommen und nehmen sich das hoffentlich zu Herzen für die nächsten Wochen. Es gilt weiter, hart zu arbeiten, jeden Gegner ernst zu nehmen und sich über jeden Punkt für den Aufstieg zu freuen. Jeder Punkt muss in dieser Liga hart erarbeitet werden.

… und Ball flach halten

Und für uns im Umfeld gilt, Ball flach halten. Wir sollten weder die Mannschaft nach einem Spiel wie gegen Duisburg in den Himmel loben noch nach einem Spiel wie gestern das Ende der Welt ausrufen. Natürlich werden wir weiter unsere Freunde über Hammerspiele kund tun und nicht ganz so tolle Leistungen gebührend ansprechen. Aber die Mannschaft ist auf einem guten Kurs und ich bin überzeugt davon, dass sie das Zeug zum Aufstieg hat, wenn sie auf dem Teppich bleibt und Woche für Woche hart arbeitet und sich perfekt auf jeden Gegner einstellt. Wenn man ganz ehrlich ist, haben wir diese Saison auch schon viel Dusel gehabt und es ist bisher optimal gelaufen. Siehe die späten Tore in Paderborn/Verl und bei Viktoria Köln sowie den nicht gegeben Elfer für die Duisburger.

Köllner ist on fire

Michael Köllner persönlich jedenfalls scheint gehörig unter Druck zu stehen und lässt nicht den Hauch eines laissez-faire aufkommen. Der Löwentrainer sah gestern im siebten Spiel seine dritte gelbe Karte und wird nach der nächsten gelben Karte ein Spiel auf der Tribüne verbringen müssen. Auch das Scharmützel mit dem “Sicherheitsbeauftragten des DFB” (lt. Magenta-Reporter), der sich mit gezückter Kamera in der Coaching Zone von 1860 aufhielt, zeigt, dass Köllner gehörig on fire ist. Gestern hätte man sich gewünscht, dass dieser Funke auf die Mannschaft übergesprungen wäre. Auch wenn ich generell der Meinung bin, dass drei gelbe Karten in sieben Spielen für einen Trainer wirklich zu viel sind. Am Freitag geht es weiter gegen Aue, die man hoffentlich nicht unterschätzt wegen ihrer aktuellen Platzierung in der Tabelle. Seid wieder on fire, Löwen!

 

 

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andreas de Biasio

ein 4-2-3-1-System wär gestern bestimmt nicht falsch gewesen. vorallem wie der Gegner in den letzten Wochen spielte. angefangen mit den Spielen in Essen und zu Hause gegen Leverkusen im dfb-pokal.

Bernd

Ich verstehe auch nicht warum der Trainer auswärts nicht erstmal sicher aufstellt entweder ein 3,5,2 oder 4,2,3,1 !
damals in der BL mit dem Club war er auch schon so stur und wollte in Dortmund und Leipzig dem Gegner seinen Spielstiel aufzwingen, das Ergebnis war zwei mal eine 0:7 Klatsche.
was ihm dann auch den Job kostetet.
die sture Frankische Mentalität kann er nicht verleugnen!
Ein clevere Trainer passt seine Taktik den Umständen an.
Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften ! ! !

im DFB Pokalspiel gegen den BVB versuchte er es wieder trotz Klassenunterschied
offensiv zu agieren; nach 30 Minuten stand es 0:3 und wir hatten Glück das es nicht im Debakel endete.
Gegen schwächere Gegner funktioniert das System, aber gegen kluge starke Gegner tun wir uns schwer.
ich glaube auch das der Erfolg in den ersten Spielen manchen in den Kopf gestiegen ist,
in Köln ging es gerade noch gut aber auch dort waren wir viel zu pomadig,
gegen TM konntest du die Ãœberheblichkeit auch schon bemerken.
und jetzt ging es komplett schief.
ich hoffe das gegen eine Aue eine positive Reaktion erfolgt, dann war der Schuss vor den Bug evt. Ganz hilfreich,
aber nur dann……

KaiKiste1860

Ich war gestern in Elversberg im D4, ein schönes kleines Fussballstadion übrigens, Nach den ersten gespielten Minuten hatte ich den Eindruck, Sechzig kommt nicht wirklich ins Spiel, zum einen die Wucht von Elversberg, dann die unglücklichen Schirientscheidungen und das fehlende Aufbäumen. „Ei jo“, so die Saarländer, für Sechzig ein kleiner Schuss vor den Bug, eine Niederlage zur Warnung. Am Freitag kommt ein angeschlagener Ex-Zweitligist, vllt. mit neuem Trainer.

andreas de Biasio

ich würde Goden aber nur offensiv einsetzen.

SpalterUndHetzerWeg

Beide Außenverteidiger, Greilinger und auch Lannert hatten Riesenprobleme, ersterer hat sich in der zweiten Hälfte wenigstens ein bisschen gesteigert. Dennoch ist es gut wenn Steinhart wieder da ist, so oft man diesen auch kritisiert, er hat eben doch mehr Erfahrung und macht damit vieles wett. Und bei Lannert, naja, er kann nach vorne oft gut sein aber in der Defensive hat er schon Probleme, da würde ich mir echt wünschen das Willsch bald wieder seine alte Form findet weil der eben hinten und nach vorne top war. Deichmann sollte im Mittelfeld bleiben. Im defensiven Mittelfeld war es ganz klar ein Fehler das Rieder keinen Nebenmann bekam. Wein hätte von Anfang an spielen müssen um die Elversberger Angriffe doppelt und eher zu unterbinden. Rieder war alleine total überfordert. Auch Tallig arbeitet defensiv gut mit und wäre eine Option gewesen. Ein großes Problem ist aber auch wenn man gar nicht in die Zweikämpfe kommt und sich so blöd wie wir es gestern getan haben herspielen lässt. Es gilt jetzt alles schnell aufzuarbeiten und gegen Aue wieder ein anderes Gesicht zu zeigen, die stehen mit dem Rücken zur Wand und gerade solche Gegner haben wir oft aufgebaut! Ein Sieg muss her!

Darock

Ich stimme Dir echt mal zu 🙂

Eurasburg

Gute Analyse, mir kommt Köllner mit seinen wiederholten Taktikfehlern zu gut weg.
Normalerweise muss er das nach 15 Minuten spätestens merken und reagieren.
Mit fitten Steinhart und Wilsch ist das ein anderes Spiel..

Aschlegel

Wenn man nur das Spiel ansieht und alle Begleitumstände beiseite nimmt (Schiedsrichter, wiederholt schlechte Torwartleistung etc.), dann war das gestern einfach auch ein Duell der Taktik und des Systems, das unser Trainer ganz klar gegen den Elversberger Trainer Steffen verloren hat. Und ich wiederhole mich: Je besser der Gegner, desto öfter passiert uns das.

Ich muss jetzt einfach mal fragen: Warum spielen wir auswärts einfach so einen leicht zu durchschauenden Stiefel zusammen? Abgesehen davon, dass wir nahezu gar nicht mehr, wie im Heimspiel zuvor gegen Duisburg, die Elversberger durch frühes Anlaufen beim Spielaufbau gestört hätten und wir erst weit in unserer Hälfte zu Balleroberungen kamen, sondern die Frage muss auch mal gestellt werden, was es eigentlich bringen soll bei so eine gut gestaffelten Abwehr, wie die von Elversberg immer und immer wieder es mit langen Bällen zu probieren? Ich verstehe das nicht, zumal wir das schon die ganze Zeit auswärts probieren und der Erfolg überschaubar bleibt (auch wenn es mit der Punktausbeute bislang gut gelaufen ist). Bis auf das gute, aber auch leicht chaotische 4:3 in Dresden hatten wir in den zwei darauffolgenden Auswärtsspielen eher Glück um noch zu Punkten zu kommen. In Verl war es ein Glückstreffer in der Nachspielzeit und auch in Köln kamen wir erst in den letzten Minuten zum Ausgleich. Die Partie in Köln, aber spätesten gestern in Elversberg haben in meinen Augen gezeigt, dass wir unsere Auswärtstaktik mehr dem Spielgeschehen anpassen müssen. Wahrscheinlich hat es Michael Köllner auch probiert und es sah auch in der zweiten Halbzeit besser aus, aber wir sollten so etwas nicht immer erst umstellen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sondern einfach mal eine andere Art des Spielaufbaus schon zu Beginn ausprobieren. Wir haben technisch so versierte Spieler in unseren Reihen, dass wir nicht so oft stur die Bälle nach vorne bolzen müssen.

Chemieloewe

Zustimmung! Auswärts zu oft falsche Taktik Herr Köllner, auch zu unflexibel u. zu unbeweglich in der notwendigen Taktikumstellung u.-anpassung auf das Spielgeschehen während des Spiels, wenn wir z.B. wie gestern nicht mit der Spielweise des Gegners zurechtkommen!!! Da wirkt für mich Köllner taktisch oft zu unflexibel bis ratlos bzw. in seinen taktischen Umstellungen unzweckmäßig, wirkungslos u. uneffektiv. Das war gestern besonders offensichtlich u. wurde mit der verdient klaren, deftigen Niederlage auch bewiesen. Köllner sollte mit seinem Trainerteam da schnellstens umdenken u. daraus die nötigen u. richtigen Erkenntnisse u. Schlussfolgerungen ziehen, um es in Zukunft besser zu machen.

Michael S.

Köllner ist nicht der Taktikfuchs, der er gerne wäre oder für den er sich hält, wie es aussieht. Jansen hat ihn ausgecoacht (mit Glück noch 1:1), Steffen hat es par excellence gemacht.
Einfach hinten 3er-Kette Spielen, die Flügel überfrachten, schon kommst immer mit Ãœberzahl auf die Löwen-4er-Kette zu, weil die offensiven Außen defensiv zu wenig mitarbeiten bzw. dafür wenig geeignet sind (Lex…). Schon sehen Lannert und Greillinger immer schlecht aus.
Wie oft passiert das noch, bis er etwas dagegen tut, bzw. es begreift?

Den “tollen” Kniff von Köln, den kopfballstärksten Mann in die Sturmmitte zu stellen, wenn Du eh nur noch Langholz schlägst… also dafür brauchst nun wirklich keine Trainerausbildung.

Und wenn ich schon höre “Lakenmacher sitzt draußen, damit er nicht verbrannt wird”, da schwillt mir der Kamm.
Sitzt bei Bremen der Füllkrug deshalb auch draußen, oder Schick bei Leverkusen (oder ehem. Lewandowski bei den Seitenstraßlern) Kramaric bei Hoppenheim oderoderoder ?
Der überschätzt sich maßlos, was unter dem Strich unseren Aufstieg gefährdet.

Groeber

Wenigstens sucht Kölner diesmal nicht die Chance beim Schiedsrichter und redet diesen blamablen Auftritt von gestern schön. Hoffen wir dass er auch bei der Mannschaft die richtigen Worte findet. Denn das war gestern gar nichts. Da fragt man sich schon, welche Marschroute da vor dem Spiel ausgegeben wurde.

lustiger_hans

An und für sich muss man die Fehler schon bei sich selber suchen. Da wurden schließlich tatsächlich genug gemacht.

Aber Köllner hätte diesmal schon Grund, den Schiedsrichter zu kritisieren: Der Elfmeter ist diskutabel, wobei es ja eine Berührung gibt; hätts aber bei vielen nicht gegeben. Das “Abseits” war aber klar um mehrere Meter keins, dann schaut das Spiel nämlich plötzlich ganz anders aus.

Havellöwe

Das Elv stark auf den Flügeln ist, war bekannt. Mit der 3er Kette ist Elv ein Risiko eingegangen, das belohnt wurde, weil 60 in der zentralen Poition keinen Spieler für einen Raumpaß in der Startelf hatte. Tallig oder Koby hätten es vielleicht besser gemacht. Der SR hat aber auch mit 2erlei Maß gemessen und 60 mehrfach benachteiligt, 11er, Abseits, unterschiedliche Bewertung von Foulspiel. Dennoch war ELV klar besser. Sie verdienen einen warmen Empfang im Rückspiel, der sie daran erinnert, wie es vor einer richtigen Heimkulisse zugeht.

Groeber

Der hatte einen rabenschwarzen Tag. So das Fazit wenn man ihm gnädig gesinnt ist. Stürmerfoul, Elfer, Abseits, Rücknahme vom Tor ohne dass davor es angezeigt wurde. Da können schon ganze andere Gedanken aufkommen.

Dennis M.

Denen ihre gute Flügelzange gepaart mit unseren schwachen AV war einer der Schlüssel für Elversberg. Man sollte evtl doch darüber nachdenken einem Kevin Goden ne Chance zu geben. Kein AV überzeugt.

Stefan Kranzberg

Das mag gestern so gewesen sein, aber der Lannert spielt eine Top Saison und auch Steinhart und Greilinger haben schon starke Partien gezeigt.

1860 hat jetzt ein Spiel verloren. Nicht mehr und nicht weniger.

Dennis M.

Steinhart ist länger verletzt und in welchem Spiel war Greilinger diese Saison bisher stark? Fußballerisch limitiert und das 0-2 viel zu billig. Was spricht dagegen Goden mal ne Chance zu geben? Beweist sich in der U21 und nutzt seine Chancen dort. Dementsprechend sollte das meiner Meinung nach auch honoriert werden, außer er spielt halt absolut gar keine Rolle mehr.

Ansonsten hat 60 ein Spiel verloren nicht mehr und nicht weniger richtig.

Stefan Kranzberg

Den Goden würde ich auch gerne bei den Profis sehen, keine Frage. Aber ein Abwehrspieler ist der halt auch nicht, auch wenn er damals als RV geholt wurde. Mit der Physis ist der ein brauchbarer RA, aber defensiv dann doch zu schwach. Da haben wir mindestens drei bessere rechte Verteidiger.

Dennis M.

Ja hinten hat er evtl wirklich zu viele Stellungsfehler. Yannick Deichmann wäre für mich rechts hinten die optimale Lösung. Leider braucht man den auch vorne. Schade, dass Willsch nicht in Tritt kommt.

Aschlegel

Ja, beide Außenverteidiger waren gestern eine Katastrophe. Die ersten beiden Treffer gingen voll auf deren Kappe. Beim ersten Tor hält Lannert einen Sekundenschlaf, obwohl der Elversberger Torschütze (übrigens ein hervorragender Mann) die ganze Zeit neben ihm lief und beim zweiten haben wir ja alle gesehen, was Greillinger, aber vor allem auch Hiller für einen Bock geschossen haben. Schlimm war das.

Bruck Löwe

Also wenn ich mir das aberkannte Tor vom VfB wegen vermeintlichen Foulspiel an Kimmich mit dem Greilis Luftkampf anschaue,der Fabi wird klar von dem Elversberger weggestoßen.

Aschlegel

Was bei Kimmich los war, weiß ich nicht, das habe ich nicht gesehen. Aber der Zweikampf von Greillinger gegen den Elversberger war völlig korrekt. Da war kein Ellbogen, da war kein übermäßiges Stoßen, gar nix war da. Greillinger stand einfach schlecht bei der Flanke und hatte dadurch keinen guten Halt beim Zweikampf. Wie überhaupt auffiel, dass er komischerweise sehr oft eher Richtung Mitte des eigenen Strafraums tendierte und nur immer raus ging, wenn es notwendig war. Das schien mir irgendwie auch so eine merkwürdige taktische Marschroute gewesen zu sein, die nicht so ganz funktionierte.

Aber um es auch ganz klar zu sagen: den Hauptfehler bei dem Treffer hat nicht Greillinger, der leicht mal übersprungen werden kann ob seiner fehlenden Größe, sondern Hiller, der viel zu langsam aus seinem Tor kam. Das ist auch nicht das erste Mal, dass Hiller bei der Strafraumbeherrschung große Schwächen zeigt.

coeurdelion

Falsch! man sieht in einer Zeitlupe ganz klar den gestreckten Arm vom Elversberger,mit dem er Greilinger wegdrückt….genauso stand Rochelt bei der Flanke zum 1:0 im Abseits…so gesehen hats Lannert gemacht wie gesollt….der Linienrichter hats halt nicht registriert und dann schauts für den Verteidiger sehr peinlich aus

Aschlegel

Also, jetzt habe ich mir noch mal beide Szenen angeschaut:

Tor 1: Stimmt, da wäre ich jetzt von selber gar nicht drauf gekommen, dass das Abseits gewesen sein könnte. Ganz schwer zu entscheiden. Ich habe Dir mal einen Screenshot von dem Moment der Ballabgabe angehängt. Ich tendiere da auf gleiche Höhe mit Morgalla, ist aber wirklich knapp. Was ich allerdings nicht glaube, dass Lannert auf Abseits spielen wollte. Der schaut sich immer nach ihm um und läuft mit, verpasst aber den Moment, wo Rochelt lossprintet.

Tor 2: Ja, er rempelt etwas. Aber wenn das ein Foul sein soll, dann wird in Zukunft nahezu jedes 2. Tor im Strafraum abgepfiffen. Für mich ist der Einsatz noch absolut im Rahmen.

elversberg-abseits.jpg
Stefan Kranzberg

Absolut Deiner Meinung, was das erste Tor betrifft. Beim zweiten Treffer kann man sicher streiten.

Dennis M.

Ach komm schon, das ist normale Härte. Das ist gegen Saarbrücken exakt gleich passiert letzte Saison. Das Tor vom VfB war ebenfalls regulär für mich. Nicht jeder Rempler ist n Foul.

Bruck Löwe

Stimmt,nicht jeder Rempler ist ein Foul,deshalb ja der Vergleich zum angeblichen Foul an Kimmich vor dem anerkannten VfB-Tor.Wenn das Tor gegeben wird gewinnt der VfB.Und Greilinger wird da schon deutlich mit ausgestreckten Arm weggedrückt.

Dennis M.

Der Punkt der Bayern gestern gegen den VfB war eh sehr schmeichelhaft. Glaube auch, dass der VfB dann evtl den dreier mitnimmt.

Dann muss man halt auch mal richtig dagegenhalten Bruck Löwe sorry. Das ist in ähnlicher Konstellation letzte Saison auch schon so passiert. Aber abhaken jetzt. Nächste Woche kommt Aue.

Stefan Kranzberg

Wobei das Gegentor letzte Saison gegen Saarbrücken für mich ein ganz klares Foul war.

Dennis M.

Ich habs mir gerade nochmal kurz auf Youtube angeschaut das Tor letzte Saison. Für mich ist das n ganz normaler Zweikampf, Stefan. Da bleibe ich dabei, das ist mir viel zu billig. Da muss man einfach mal standhafter bleiben. Ein pingeliger Schiedsrichter pfeift dir das ab, ok…. Aber erwarten das zu pfeifen kann man meiner Meinung nach nicht. Der Magenta Kommentator sah es genauso.

Dennis M.

Sowas darf einfach nicht passieren, das ist zu billig. Fehler passieren im Fußball, weiter geht’s. Aber weshalb man dem Goden keine kleine Chance gibt verstehe ich nicht.